Mehr Studienplätze dank Mateschitz & Co.
Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) eröffnete am Freitag ihr neues Lehr- und Forschungsgebäude „Haus D“in der Strubergasse 15. Dieses insgesamt vierte Haus der Universität wurde in nur eineinhalb Jahren umgesetzt – und die veranschlagten Baukosten wurden unterschritten. Das dürfte auch Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz freuen, der die Ausfallshaftung für den Bau übernommen hatte. Der Großteil der Bausumme von 22 Mill. Euro wurde – auch dank Spenden – aus eigenen Mitteln finanziert. Den Erwerb des Grundstücks hatten Mateschitz, Ernst Piëch und Wolfgang Porsche (Enkel von Autokonstrukteur Ferdinand Porsche) „mit großzügigen finanziellen Zuwendungen“ermöglicht.
Die PMU zählt mittlerweile 1500 Studenten, ihr Kern sind die Studiengänge Humanmedizin, Pharmazie und Pflegewissenschaft. Nirgends seien diese drei Disziplinen so eng verbunden wie in Salzburg, heißt es bei der PMU. In der Humanmedizin werden jährlich 50 Studenten aufgenommen. Jeder fünfte davon erhält ein Stipendium von maximal 80 Prozent der jährlichen Gebühr von 15.000 Euro. In der Pharmazie – Jahresgebühr 14.700 Euro – ist es ähnlich. Dieser Studiengang wurde vor zwei Jahren gegründet und wird vom Land Salzburg bis zum Vollausbau mit zwei Millionen Euro unterstützt. Das neue Gebäude bietet Hightech-Labors, neueste Forschungsgeräte, großzügige Hörsäle, Mikroskopierräume und eine Übungsapotheke. Das Institut für Anatomie erhält einen Kurssaal mit mobilen C-Bögen (für Röntgen) und 3D-Übertragung, der auch für chirurgische OP-Kurse verwendet werden kann. Im Untergeschoß steht ein Computertomograph (CT).
PMU-Rektor Herbert Resch hofft, damit nicht nur zur Stadtentwicklung beizutragen, sondern auch zur universitären und wirtschaftlichen Entwicklung Salzburgs – auch durch neue Arbeitsplätze.