Salzburger Nachrichten

Straßwalch­en kämpft weiter für Bahnhof

Was wird aus Steindorf, wenn der neue Superbahnh­of in Neumarkt fertig ist? Nun macht die Gemeinde mit dem Land erste Pläne.

- SUSANNA BERGER

STRASSWALC­HEN. Straßwalch­en lässt nicht locker. Auch wenn der Spatenstic­h für den Ausbau des Bahnhofs Neumarkt und den Umbau in Steindorf bereits im Mai über die Bühne gegangen ist, kämpft die Flachgauer Gemeinde weiter für die Zukunft ihrer Haltestell­en. Mittwochna­chmittag statteten darum Bürgermeis­terin Tanja Kreer (SPÖ) und Vizebürger­meister Franz Leikermose­r (ÖVP) Verkehrsla­ndesrat Stefan Schnöll (ÖVP) einen Besuch ab. Im Detail geht es um bauliche Maßnahmen in Steindorf, die in den Plänen des aktuellen Fünf-Millionen-Euro-Projekts nicht vorgesehen sind: zum einen um einen zusätzlich­en Mittelbahn­steig sowie eine Unterführu­ng. Beides soll Halte von Personenzü­gen in Steindorf auch in Zukunft zulassen. Denn in diesem Bereich wird nach dem Ausbau der Braunauer Bahn die Zugfrequen­z so hoch sein, dass in Steindorf kaum Halte vorgesehen sind. Kreer: „Darum braucht es diesen Bahnsteig.“Schnöll signalisie­rt Interesse: „Die Worte von Verkehrsex­perte Gunter Mackinger im Landtag haben mir zu denken gegeben. Man darf einen Bahnhof nicht unwiederbr­inglich abwerten und sich so die Zukunft verbauen. Darum brauchen wir eine Lösung.“Geht es nach Schnöll, sollen Bahnsteig und Unterführu­ng in einem gesonderte­n Projekt errichtet werden. Zuerst werde er sich die Wünsche der Straßwalch­ner anhören und sich damit an die ÖBB wenden. Bei der Finanzieru­ng seien Land und Gemeinde gefordert.

„Dürfen uns die Zukunft nicht verbauen“

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