Straßwalchen kämpft weiter für Bahnhof
Was wird aus Steindorf, wenn der neue Superbahnhof in Neumarkt fertig ist? Nun macht die Gemeinde mit dem Land erste Pläne.
STRASSWALCHEN. Straßwalchen lässt nicht locker. Auch wenn der Spatenstich für den Ausbau des Bahnhofs Neumarkt und den Umbau in Steindorf bereits im Mai über die Bühne gegangen ist, kämpft die Flachgauer Gemeinde weiter für die Zukunft ihrer Haltestellen. Mittwochnachmittag statteten darum Bürgermeisterin Tanja Kreer (SPÖ) und Vizebürgermeister Franz Leikermoser (ÖVP) Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) einen Besuch ab. Im Detail geht es um bauliche Maßnahmen in Steindorf, die in den Plänen des aktuellen Fünf-Millionen-Euro-Projekts nicht vorgesehen sind: zum einen um einen zusätzlichen Mittelbahnsteig sowie eine Unterführung. Beides soll Halte von Personenzügen in Steindorf auch in Zukunft zulassen. Denn in diesem Bereich wird nach dem Ausbau der Braunauer Bahn die Zugfrequenz so hoch sein, dass in Steindorf kaum Halte vorgesehen sind. Kreer: „Darum braucht es diesen Bahnsteig.“Schnöll signalisiert Interesse: „Die Worte von Verkehrsexperte Gunter Mackinger im Landtag haben mir zu denken gegeben. Man darf einen Bahnhof nicht unwiederbringlich abwerten und sich so die Zukunft verbauen. Darum brauchen wir eine Lösung.“Geht es nach Schnöll, sollen Bahnsteig und Unterführung in einem gesonderten Projekt errichtet werden. Zuerst werde er sich die Wünsche der Straßwalchner anhören und sich damit an die ÖBB wenden. Bei der Finanzierung seien Land und Gemeinde gefordert.
„Dürfen uns die Zukunft nicht verbauen“