Wie man sich vor den größten Online-Fallen schützen kann
Drei Arten von Web-Betrügereien machen Österreichern zu schaffen. Mit diesen Tricks können Sie sich schützen.
Die Studie machte bereits vor einigen Tagen die Runde. Aber sie hallt nach: Laut einer Umfrage wurde jeder vierte Österreicher, der im Netz zumindest gelegentlich einkauft, schon einmal betrogen. Die meistverbreiteten Maschen seien demnach gefälschte Zahlungsaufforderungen, Schadsoftware und Abofallen. Doch wie kann man sich schützen? Tipps und Tricks, wie Sie vermeiden können, in die gängigsten Online-Fallen zu tappen.
Bei gefälschten Zahlungsaufforderungen bekommt der Nutzer – meist per E-Mail – eine Rechnung für einen Dienst, den er nie in Anspruch genommen hat. Das Problem: Die Aufforderungen sind oft auf Dienste getrimmt, die der User tatsächlich nutzt. Wie soll man also erkennen, ob es sich um die echte Rechnung für einen Kauf bei eBay oder einen MicrosoftDienst handelt? Der wohl simpelste Tipp: Machen Sie einen Doppelklick auf die Absenderadresse oder gehen Sie auf „Antworten“(ohne die E-Mail wirklich zu beantworten). In beiden Fällen wird Ihnen die E-Mail-Adresse des Empfängers aufgeschlüsselt. Und wenn diese keine offizielle Adresse ist, also etwa „ebay@ebay.at“, ist die Aufforderung mit Sicherheit gefälscht.
Für Schadsoftware ist nach wie vor der beste Tipp, auf Antivirenprogramme zu setzen. Auch die in neueren Microsoft-Rechnern integrierte „Windows-Sicherheit“(früher „Windows Defender“) kann schon reichen – sofern sie nicht vom Nutzer deaktiviert wurde. Um zu überprüfen, welche Einstellungen auf Ihrem Rechner gültig sind, klicken Sie auf das Windows-Symbol links unten auf der Startseite ihres PC, steuern das Zahnrad (Einstellungen) und schließlich „Update und Sicherheit“an. Dazu noch zwei simple Tipps: Öffnen Sie keine an E-Mails angehängte Dateien, wenn Ihnen der Absender nicht bekannt ist. Und steuern Sie nach Möglichkeit keine Internetseiten an, die Sie nicht kennen.
Der letztgenannte Tipp hilf auch bei Abofallen. Dabei werden Nutzern kostenlose Abonnements angeboten – und dennoch trudeln Rechnungen ein. Um so etwas zu vermeiden, sollten Sie Seiten akribisch prüfen, bevor Sie dort Dienste buchen. Gibt es ein Impressum? Ein solches ist für deutsche und österreichische Verkaufsportale Pflicht. Findet man einschlägige Einträge, wenn man nach der Seite und „Betrug“oder „Fraud“googelt? Tätigen Sie keine Testüberweisungen und vermeiden Sie Vorauskasse. Zudem gibt es eine Liste dubioser Portale auf WATCHLIST-INTERNET.AT
Sollten Sie bereits in eine Falle getappt sein, bezahlen Sie die geforderten Beträge keinesfalls. Vielmehr sollten Sie den Fall an die Verbraucherschützer (Internet-Ombudsmann, Arbeiterkammer) oder direkt der Polizei melden. Haben Sie zudem Ihre Kreditkartendaten auf einer Betrügerseite hinterlegt, sollten Sie die Karte umgehend sperren lassen.