Bombe bei Grabungsarbeiten in Bischofshofen entdeckt und entschärft.
Am Donnerstag am frühen Nachmittag wurde in Bischofshofen gegenüber dem örtlichen Bahnhof bei Grabungsarbeiten eine 250 Kilo schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Laut Polizei wurde in der Folge der Fundort aus Sicherheitsgründen in einem Umkreis von 150 Metern hermetisch abgesperrt. Von der Sperre betroffen war auch der Bahnhof Bischofshofen.
„Wir haben den Entminungsdienst des Bundesheeres angefordert. Dieser konnte die Fliegerbombe erfolgreich entschärfen. Gegen 17 Uhr war der Einsatz beendet, die Bombe wurde abtransportiert“, sagte Polizeisprecherin Irene Stauffer im SN-Gespräch. Verletzt wurde bei dem heiklen Einsatz niemand.
Die Fliegerbombe lag unter der Bodenplatte einer alten Waschhütte, die zu den – zum Teil abgerissenen – ehemaligen ÖBB-Wohnhäusern an der Leitgeb-Straße gehörte. Das explosive Fundstück kam beim Entfernen eines alten Fundaments zum Vorschein.
Konkret fixierten die HeeresEntminungsexperten bei der Bombe den Schlagbolzen derart, dass dieser keine Explosion mehr auslösen konnte. Im Anschluss wurde das US-Kriegsrelikt abtransportiert. Der Zugverkehr war knapp zwei Stunden eingestellt; für die Nahverkehrszüge war ein Schienenersatzverkehr zwischen Werfen und St. Johann eingerichtet worden. Um etwa 17 Uhr wurde die Sperre des Zugverkehrs wieder aufgehoben.