Bandscheibenvorfall – was soll ich tun?
Für plötzliche Schmerzen der Wirbelsäule gibt es verschiedene Therapieformen
Bei einem Bandscheibenvorfall werden Gewebeteile der Bandscheibe zwischen den Wirbelkörpern nach außen gedrückt. Beschwerden treten dann auf, wenn die vorgewölbte Bandscheibe oder ausgetretenes Gewebe Nervenstrukturen im Wirbelkanal bedrängen.
Es beginnt oft mit plötzlich einschießenden Schmerzen
Oft liegt eine jahrelange Abnutzung bzw. Fehlhaltung zugrunde, ohne dass sich Schmerzen zeigen. Dann genügt ein Auslöser, um das Beschwerdebild zutage zu bringen: eine falsche Bewegung, Zugluft, Nässe, Unterkühlung oder auch psychosoziale Faktoren.
Charakteristisch sind plötzlich einschießende Schmerzen, die man auch als „Hexenschuss“bezeichnet. Werden Nervenstrukturen durch größere Teile der Bandscheibe eingeklemmt, können bei den betroffenen Personen Gefühlsstörungen und Kraftminderung bis hin zu Lähmungserscheinungen auftreten.
Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten
In den allermeisten Fällen helfen neben einer Änderung von gewissen Lebensgewohnheiten gezielte Maßnahmen wie Dehnen, Kräftigen und Bewegen. Dazu gibt es im Bedarfsfall individuell abgestimmte minimalinvasive Schmerztherapien.
Sollten sich die Schmerzen nicht innerhalb einer definierten Frist bessern oder zusätzlich Lähmungen auftreten, ist eine zeitnahe mikrochirurgische Operation im Sinne des Patienten notwendig.