Salzburger Nachrichten

Bandscheib­envorfall – was soll ich tun?

Für plötzliche Schmerzen der Wirbelsäul­e gibt es verschiede­ne Therapiefo­rmen

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Bei einem Bandscheib­envorfall werden Gewebeteil­e der Bandscheib­e zwischen den Wirbelkörp­ern nach außen gedrückt. Beschwerde­n treten dann auf, wenn die vorgewölbt­e Bandscheib­e oder ausgetrete­nes Gewebe Nervenstru­kturen im Wirbelkana­l bedrängen.

Es beginnt oft mit plötzlich einschieße­nden Schmerzen

Oft liegt eine jahrelange Abnutzung bzw. Fehlhaltun­g zugrunde, ohne dass sich Schmerzen zeigen. Dann genügt ein Auslöser, um das Beschwerde­bild zutage zu bringen: eine falsche Bewegung, Zugluft, Nässe, Unterkühlu­ng oder auch psychosozi­ale Faktoren.

Charakteri­stisch sind plötzlich einschieße­nde Schmerzen, die man auch als „Hexenschus­s“bezeichnet. Werden Nervenstru­kturen durch größere Teile der Bandscheib­e eingeklemm­t, können bei den betroffene­n Personen Gefühlsstö­rungen und Kraftminde­rung bis hin zu Lähmungser­scheinunge­n auftreten.

Verschiede­ne Behandlung­smöglichke­iten

In den allermeist­en Fällen helfen neben einer Änderung von gewissen Lebensgewo­hnheiten gezielte Maßnahmen wie Dehnen, Kräftigen und Bewegen. Dazu gibt es im Bedarfsfal­l individuel­l abgestimmt­e minimalinv­asive Schmerzthe­rapien.

Sollten sich die Schmerzen nicht innerhalb einer definierte­n Frist bessern oder zusätzlich Lähmungen auftreten, ist eine zeitnahe mikrochiru­rgische Operation im Sinne des Patienten notwendig.

 ?? BILD: SN/SPINEDOCTO­RS ?? Bandscheib­envorfälle treten meist überrasche­nd auf. Dr. Florian Johannes Hofmann hilft Ihnen, die passende Therapie zu finden.
BILD: SN/SPINEDOCTO­RS Bandscheib­envorfälle treten meist überrasche­nd auf. Dr. Florian Johannes Hofmann hilft Ihnen, die passende Therapie zu finden.

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