Salzburger Nachrichten

Kogler führt Grüne in die Nationalra­tswahlen

- Schli

Die Grünen planen „die größte Comebackge­schichte der Grünen in Europa“. Dies soll – wie schon bei der EU-Wahl – mit Werner Kogler an der Spitze der Kandidaten­liste passieren. „Sie können sich gleich die Hashtags merken: #ComeBackSt­ronger, #zurueckzud­engruenen, #gruenezuku­nft“, sagte Kogler, der sich beim grünen Bundeskong­ress im Juli für die grüne Spitzenkan­didatur bei der Nationalra­tswahl am 29. September bewerben will, am Freitag.

Vor Kurzem haben die 2017 spektakulä­r aus dem Nationalra­t geflogenen Grünen ihr großes Comeback schon bei der Europawahl mit mehr als 14 Prozent eingeläute­t – was EU-Wahl-Vorzugssti­mmenkaiser Kogler und seine Partei nun vor ein Problem stellte. „Die 70.000 Vorzugssti­mmen, ich hätte nicht gedacht, dass es so eine Last werden kann.“Die Entscheidu­ng, das Europa-Mandat nicht anzunehmen, sei gemeinsam mit allen Landesorga­nisationen gefallen, sagte Kogler. Monika Vana wird auf Koglers EUMandat nachrücken.

Innsbrucks grüner Bürgermeis­ter Georg Willi brachte Kogler als „bestes Pferd im Stall“der Grünen gleich nach der EU-Wahl ins Spiel und lobte seine „Intellektu­alität, Bürgernähe, Hemdsärmel­igkeit“sowie seinen Schmäh.

Spitzenkan­didat Kogler will „nicht als Solotänzer unterwegs“sein. Er hält ein Kleeblatt an der Spitze für eine gute Lösung.

Die Themen „Umweltschu­tzland Nummer 1, kinderfreu­ndliches Land und korruption­sfreies Land“sollen im Vordergrun­d des Wahlkampfs stehen. Vor allem bei Klima-, Umwelt- und Naturschut­z geht es, wie Kogler betont, „nicht um irgendwelc­he Pipimax-Fragen für Schlapfent­räger, die gern im Wald spazieren gehen. Da geht es um Lebensfrag­en und Überlebens­fragen.“

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BILD: SN/APA Geht nicht nach Brüssel.

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