Herbert Batliner – ein Europäer
Mir war es geschenkt, sehr lange Zeit mit Herbert Batliner in konkreten Werken zusammenzuarbeiten. Er ist der Gründer der Dr.-WilfriedHaslauer-Bibliothek, die eine wertvolle Sammlung an Büchern für Studenten darstellt. Er hat das DDr.-Herbert-Batliner-Europainstitut geschaffen, das jahrelang im Schloss Urstein/Puch beheimatet war und beträchtliche Mittel für Forschungen im Bereich von Recht und Geschichte im Zusammenhang mit Europa ausgeworfen hat. Es wurde auch eine Reihe von wissenschaftlichen Tagungen durchgeführt, die nicht nur dem Europagedanken gewidmet waren, sondern auch zur engen Zusammenarbeit mit den Universitäten, insbesondere in Salzburg, geführt haben.
In der Schlussphase seines Engagements hat er sich in Richtung Kultur bewegt, die ja schließlich auch in der Förderung der Salzburger Festspiele sein Anliegen war. Er hat den Pro-Arte-Europapreis geschaffen, der an Alexander Pereira (2015) und Franz Welser-Möst (2017) vergeben wurde. Ungeheuer engagiert hat er die Initiative entlang der Ouverture spirituelle durch Jahre gefördert, die sich mit Inhaltsfragen auseinandergesetzt und aus dem Bereich der Weltreligionen, der Philosophie, der Kunst und der Literatur wesentliche Referenten nach Salzburg gebracht hat. Ich bin stolz darauf, dass wir das im Geiste Herbert Batliners auch heuer mit dem Titel „Lacrimae – Emotionen.Trauer.Trost“fortsetzen können. Wir sind ihm verantwortlich, diese Veranstaltung auch in seinem Geist weiterzuführen. Dr. Erhard Busek, müssen nun als politische Bürger daraus das Beste machen. Liebe Politiker in Stadt und Land Salzburg, lest, denkt gut nach und handelt gemeinsam mit uns, die wir Euch gewählt haben! Dr. Gertrude Friese