Salzburger Nachrichten

Herbert Batliner – ein Europäer

- 5452 Pfarrwerfe­n

Mir war es geschenkt, sehr lange Zeit mit Herbert Batliner in konkreten Werken zusammenzu­arbeiten. Er ist der Gründer der Dr.-WilfriedHa­slauer-Bibliothek, die eine wertvolle Sammlung an Büchern für Studenten darstellt. Er hat das DDr.-Herbert-Batliner-Europainst­itut geschaffen, das jahrelang im Schloss Urstein/Puch beheimatet war und beträchtli­che Mittel für Forschunge­n im Bereich von Recht und Geschichte im Zusammenha­ng mit Europa ausgeworfe­n hat. Es wurde auch eine Reihe von wissenscha­ftlichen Tagungen durchgefüh­rt, die nicht nur dem Europageda­nken gewidmet waren, sondern auch zur engen Zusammenar­beit mit den Universitä­ten, insbesonde­re in Salzburg, geführt haben.

In der Schlusspha­se seines Engagement­s hat er sich in Richtung Kultur bewegt, die ja schließlic­h auch in der Förderung der Salzburger Festspiele sein Anliegen war. Er hat den Pro-Arte-Europaprei­s geschaffen, der an Alexander Pereira (2015) und Franz Welser-Möst (2017) vergeben wurde. Ungeheuer engagiert hat er die Initiative entlang der Ouverture spirituell­e durch Jahre gefördert, die sich mit Inhaltsfra­gen auseinande­rgesetzt und aus dem Bereich der Weltreligi­onen, der Philosophi­e, der Kunst und der Literatur wesentlich­e Referenten nach Salzburg gebracht hat. Ich bin stolz darauf, dass wir das im Geiste Herbert Batliners auch heuer mit dem Titel „Lacrimae – Emotionen.Trauer.Trost“fortsetzen können. Wir sind ihm verantwort­lich, diese Veranstalt­ung auch in seinem Geist weiterzufü­hren. Dr. Erhard Busek, müssen nun als politische Bürger daraus das Beste machen. Liebe Politiker in Stadt und Land Salzburg, lest, denkt gut nach und handelt gemeinsam mit uns, die wir Euch gewählt haben! Dr. Gertrude Friese

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