Wasserretter helfen Kindern, ihren großen Traum zu erfüllen
Ein zwölfjähriges Mädchen aus der Josef-Rehrl-Schule in Salzburg bat per Brief um Hilfe, damit die gesamte Klasse beim Sozialprojekt „Friedensflotte“in Kroatien dabei sein darf.
SALZBURG. „Es war ein herzzerreißender Brief einer Schülerin, der auch zu uns gelangt ist. Wir haben beschlossen, sofort zu helfen“, sagte Gerhard Haslauer vom Kiwanis-Club Salzburg Rupertus. Verfasserin war die zwölfjährige Tijana aus der zweiten Klasse der Josef-Rehrl-Schule in Salzburg, die mit Hilfe ihrer Lehrerin Ulli Kipmann um Hilfe und Unterstützung gebeten hatte. „Der Grund dafür war, dass die Klasse im kommenden Herbst beim Sozialprojekt ,Friedensflotte‘ entlang der kroatischen Küste mitmachen möchte. Voraussetzung dafür ist, dass die Kinder schwimmen können. Vier der Klasse, die vierzehnjährigen Abdel und Conner sowie die zwölfjährigen Tanja und eben Tijana, können es bislang nicht. Zu erwähnen ist auch, dass die Kinder hörbehindert sind“, so die Lehrerin.
Weil es zwischen dem Salzburger Kiwanis-Club Rupertus und der Wasserrettung schon seit Jahren eine gute Zusammenarbeit gebe, sei schnell ein Schulungsprojekt entwickelt worden, so Gerhard Haslauer. Es hätten sich mehrere Wasserretter ehrenamtlich für die Aufgabe gemeldet. Die Wasserretter Hans und Simon Biechl (Vater und Sohn) sowie Sonja Eckkrammer, Sonderpädagogin und auch Mitglied der Wasserrettung, setzten sechs Ausbildungskurse im Salzburger AyaBad an. Am vergangenen Mittwochabend konnte Tijana bereits erste Erfolge zeigen. „Die Kinder werden immer besser. Natürlich muss man sie auch motivieren und vor allem jeden Erfolg auch gebührend loben“, sagte Hans Biechl. Die Schwimmausbildung von hörbehinderten Kindern sei auch für die Wasserrettung nicht alltäglich, aber das Ziel sei, dass alle vier Kinder noch vor Beginn der Sommerferien schwimmen könnten, so Biechl.