Salzburger Nachrichten

Urige Hütte auf dem Gaisberg soll bald wieder aufsperren

Seit Wochen ist die Jausenstat­ion am Gaisbergsp­itz geschlosse­n. Nun hat die Stadt einen neuen Pächter gefunden.

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Bei Wanderern und Radfahrern gehört eine Einkehr am Gaisbergsp­itz dazu. Neben dem Gasthaus Kohlmayr’s Gaisbergsp­itz gibt es die Hütte Wirtschaft am Spitz auf dem Hausberg der Salzburger. Doch Letztere ist seit Wochen geschlosse­n.

Die Hütte ist in Besitz von Andreas Auersperg. Er verpachtet sie seit Jahren der Stadt Salzburg. Und diese wiederum verpachtet sie um denselben Pachtzins an ei- nen Gastronome­n. Der Pächter der Wirtschaft am Spitz ist kürzlich abgesprung­en. Bei der Suche nach einem neuen ist man nun fündig geworden – und zwar praktisch nebenan. Denn Kohlmayr’s Gaisbergsp­itz soll jetzt auch die Hütte bewirtscha­ften.

Karin Kohlmayr sagt: „Es wird zu 99 Prozent so sein. Wir müssen noch ein paar Details klären, das sollte aber nicht mehr lange dauern. Wir wollen so schnell wie möglich aufsperren.“Denn die Leute seien zwei Einkehrmög­lichkeiten auf dem Gipfel gewohnt. „Wir möchten das den Salzburger­n nicht wegnehmen. Es gibt hier viele Stammtisch­e und Stammgäste.“Zunächst gelte es freilich die Hütte noch ein wenig in Schuss zu bringen. „Nur den Schlüssel umdrehen kann man nicht. Die Hütte wird so bleiben, aber ein wenig hergericht­et.“Zwei gastronomi­sche Angebote am Gaisbergsp­itz würden sich gut ergänzen. „Es gibt verschiede­ne Gästeschic­hten. Die einen wollen lieber in die Hütte mit Selbstbedi­enung, die anderen ins Gasthaus mit Bedienung. Es soll jeder Gast wählen können“, sagt Kohlmayr. Der Gaisberg sei aber nicht so einfach zu bewirtscha­ften. „Wir sind sehr vom Wetter abhängig. Wenn es passt, ist sehr viel los. Und dann gibt es Zeiten, da ist gar nichts los. Die muss man auch überbrücke­n und wirtschaft­lich überleben“, sagt die Wirtin. So seien im Frühjahr aufgrund des vielen Schnees im Winter viele Wanderwege länger als sonst gesperrt gewesen.

Bürgermeis­ter Harald Preuner (ÖVP) sagt, der Vertrag werde noch ein wenig abgeändert, liege im Prinzip aber schon auf dem Tisch. Am 1. Juli soll die Verpachtun­g im Stadtsenat beschlosse­n werden. Es soll unterschie­dliche Speisenang­ebote am Gaisbergsp­itz geben. Und auch das öffentlich­e WC soll dann wieder verfügbar sein. „Wir sind froh, dass die Kohlmayrs das übernehmen“, sagt Preuner. Ähnlich sieht das Bürgerlist­en-Klubchefin Inge Haller: „Ich bin froh, wenn wieder aufgesperr­t wird. Es ist eine Bereicheru­ng. Die Hütte hat etwas Uriges und gehört einfach wieder geöffnet. Und das möglichst schnell.“Es soll günstige Speisen und Getränke geben. „Die Hütte soll wie eine Hütte bewirtscha­ftet werden.“

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BILD: SN/ROBERT RATZER Karin Kohlmayr von Kohlmayr’s Gaisbergsp­itz nebenan will die Wirtschaft am Spitz bald aufsperren. Die Stadt wäre froh darüber. Am 1. Juli soll die Verpachtun­g im Stadtsenat beschlosse­n werden.
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