Jeder Einzelne muss jetzt handeln!
Zu „Hurra, keine Schule!“: Ich beziehe mich auf den Leserbrief von Herrn Blank (SN vom 6. 6.): Sicherlich haben Sie alle mitbekommen, dass Millionen von Schülerinnen und Schülern freitags auf die Straße gehen, um für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren. Bestimmt sehen Sie das alles mit kritischen Augen und denken sich, dass die Jugendlichen lieber in die Schule gehen sollen, um für ihre abgesicherte Zukunft zu sorgen.
Nun muss ich Sie ehrlich fragen, was für eine Zukunft das sein soll. Eine, in der wir zusehen sollen, wie neben uns jedes Lebewesen dieser Erde verschwindet? Nein!
Ich weiß nicht, was in Ihrem Lehrplan stand, Herr Blank, aber in meinem steht, dass ich lernen soll, mich für Dinge, die mir wichtig sind, einzusetzen, dass ich lernen soll, verantwortungsvoll zu handeln und respektvoll mit meiner Umwelt umzugehen. Dies tut jede/-r einzelne Schüler/-in, welche/-r freitags auf die Straßen geht. Dass Greta Thunberg nun ein Jahr Sabbatical macht, hat Sie wohl kaum zu interessieren. Man könnte es auch so sehen: Greta opfert ein Jahr ihrer Schulzeit, damit auch Ihre Enkel noch eine Zukunft haben. Mit jedem Lebewesen, das ausstirbt, rückt die Zeit näher, in der es auch für uns Menschen vorbei ist. Organisationen zum Tier- und Pflanzenschutz werden dann auch nichts mehr nützen. Also würde ich sagen, wir stehen jetzt alle auf und tun etwas dafür, dass es gar nicht erst so weit kommt. Auf den Straßen und zu Hause. Josefina-Marie Söllner D-83404 Ainring