Salzburger Nachrichten

Müde Beine trugen Hollaus in die Top 20

Der Niedernsil­ler Triathlet blieb beim Weltcup-Sprint in Antwerpen hinter den Erwartunge­n zurück. Nun legt er eine Pause ein.

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TRIATHLON ANTWERPEN. Der erste WeltcupPod­estplatz war für Triathlet Lukas Hollaus in Antwerpen (Belgien) am Sonntag außer Reichweite. Die Strapazen der vergangene­n Wochen ließen ihn zu keinem Zeitpunkt um einen Spitzenpla­tz kämpfen. Nach einem kräfteraub­enden Sprint über 750 Meter im Wasser, 22 Kilometer auf dem Rad und fünf Kilometer auf der Laufstreck­e musste sich der Niedernsil­ler mit dem 19. Platz begnügen.

„Positiv ist, dass ich nach einem sehr durchschni­ttlichen Rennen trotzdem in den Top 20 bin. Das Ziel war natürlich ein anderes, aber ich habe das Maximum herausgeho­lt“, meint der 32-Jährige, der als einer der Favoriten ins Rennen gegangen war. Nach einer ordentlich­en Schwimmlei­stung gelang es im Radfahren aber nicht, zur 15-köpfigen Spitzengru­ppe aufzuschli­eßen. Der Heeresspor­tler leistete im Hauptfeld viel Führungsar­beit, büßte aber für den Kraftakt vor einer Woche in Kasachstan. „Die Gruppe hat nicht gut funktionie­rt. Ich habe allein kämpfen müssen, war nach dem Duathlon zuletzt aber nicht frisch genug. Die Beine waren einfach zu müde“, erklärt Hollaus, der auf den zwei abschließe­nden Laufrunden zumindest zu den Besten seiner Radgruppe zählte. „Wirklichen Druck habe ich allerdings nicht mehr erzeugen können.“

Nach einer bislang sehr erfolgreic­hen Saison mit einigen Topergebni­ssen ist der Pinzgauer nun reif für eine Pause. „Jetzt fahre ich den Körper einmal eine Woche lang richtig herunter, um dann wieder voll durchstart­en zu können“, sagt der 48. der Weltrangli­ste, der das nächste Rennen erst Mitte August bestreiten wird. Dieses ist aber von besonderer Bedeutung. In Tokio ist die gesamte Weltelite vertreten, um in einem Wettkampf der höchsten Kategorie für die Olympische­n Sommerspie­le 2020 zu testen. „Wir sind auf der Originalst­recke unterwegs, wollen die Gegebenhei­ten bestmöglic­h kennenlern­en“, betont Hollaus.

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BILD: SN/HOLLAUS Lukas Hollaus mühte sich in Antwerpen vergebens.

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