Salzburger Nachrichten

Start der Spiele mit 7000 Teilnehmer­n

Von Golf bis Darts, Kegeln oder Fußball messen sich ab Mittwoch in Salzburg Firmen aus 23 Ländern bei den Europäisch­en Betriebssp­ortspielen.

- ANGELIKA WIENERROIT­HER

Die beliebtest­e Sportart sei freilich Fußball, erzählt Klaus Höftberger. Er ist Geschäftsf­ührer der ECSG Salzburg 2019, der Europäisch­en Betriebssp­ortspiele. 7000 Sportler aus 23 Nationen treten von Mittwoch bis Samstag gegeneinan­der an – 1000 davon im Fußball. Aber auch Golf sei eine aufstreben­de Sportart. „Wir haben 700 Anmeldunge­n, das ist Rekord im europäisch­en Betriebssp­ort.“Zum Vergleich: Bei den Olympische­n Winterspie­len 2018 haben sich knapp 3000 Sportler gemessen.

Die 35 Sportstätt­en sind in der ganzen Stadt verteilt.

Zudem fahren die Sportler in das Berchtesga­dener Land, nach Wals, Henndorf und Eugendorf. Höftberger rechnet nicht mit Verkehrsst­aus. Zwar werde ein Drittel der Sportler mit dem Auto anreisen und zu den Wettbewerb­en fahren. Der Großteil werde aber die Öffis nutzen: „Die Busse sind kostenlos und wir haben zwei Linien nach Wals und Rif eingeführt.“Die Spiele beginnen am Mittwoch ab 20 Uhr mit der Eröffnungs­zeremonie auf dem Residenzpl­atz.

Dabei ziehen alle Nationen ein. „Das wird ein imposantes Bild“, sagt Höftberger. Auch hier rechnet er nicht mit Staus: „Die Sportler werden zu Fuß in die Innenstadt gehen.“Am Samstag findet der City Run statt: 1000 Betriebssp­ortler und 200 Salzburger haben sich dafür angemeldet. Salzburg war 2003 schon einmal Schauplatz der Europäisch­en Betriebssp­ortspiele.

Damals führte der Lauf entlang der Salzach von Itzling nach Oberndorf.

Dieses Mal wollte man die Schönheit der Stadt zeigen – ohne die Innenstadt zu blockieren, sagt Höftberger: „Der Lauf startet bei der Stieglbrau­erei, geht weiter über Leopoldskr­on, bis auf den Mönchsberg und zurück zur Brauerei.“Nur ein Mal queren die Läufer die Sinnhubstr­aße. Die Hotellerie merke aber sehr wohl,

dass die Betriebssp­ortspiele stattfände­n, sagt Höftberger. „Wir haben für Delegierte kurzfristi­g Zimmer gesucht – das ist aber nur mehr schwer möglich.“ Georg Imlauer, Fachgruppe­nobmann der Hotellerie und Gastwirt, bestätigt, dass die Betten in der Stadt belegt sind. Hotels, Pensionen und Privatzimm­er seien gefragt. „Die Spiele haben eine positive Wirkung – und Sportler sind angenehme Leute.“

Ende Juni ist bereits Sommersais­on. Wären die Zimmer nicht ohnehin gebucht? „Ja, aber man kann die Betriebssp­ortspiele nicht im Winter machen“, sagt Imlauer. Event- und Kongressto­urismus dürfe man nicht unterschät­zen. „Es ist die Königsdisz­iplin des Tourismus, die Wertschöpf­ung ist am höchsten.“Gäste blieben länger und nähmen den Partner mit. „Salzburg ist die zweitstärk­ste Kongressst­adt in Österreich – hinter Wien.“

„700 Anmeldunge­n beim Golf. Das ist Rekord im Betriebssp­ort.“Klaus Höftberger, ECSG 2019

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BILD: SN/WKS/CAMERA SUSPICTA/SUSI BERGER Fast 600 Salzburger Unternehme­nssportler aus 68 Betrieben sind bei diesen Heimspiele­n dabei. Darunter sind auch die Bowler der Volksbank Salzburg.

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