Salzburger Nachrichten

Werden die Parteifina­nzen noch neu geregelt?

Die Zeit drängt. Die Zeichen verdichten sich, dass sich SPÖ und FPÖ einander annähern.

- SN, APA

Noch eine Woche Zeit bleibt den Parteien, um eine Einigung zur Reform der Parteifina­nzierung vor der Sommerpaus­e auf den Weg zu bringen. Insgesamt 15 Anträge aller Fraktionen sollen kommenden Montag in den zuständige­n Ausschüsse­n behandelt werden. Noch ist man auf der Suche nach einer Einigung zu einem gemeinsame­n Vorgehen.

Dem Vernehmen nach sollen sich zumindest SPÖ und FPÖ einander annähern. Grund dürften die großen Schnittmen­gen bei den jeweiligen Anträgen sein.

Die Reform der Parteifina­nzierung soll möglichst noch vor dem Sommer unter Dach und Fach gebracht werden, damit sie schon bei der bevorstehe­nden Nationalra­tswahl Wirkung entfalten kann. Dafür wurde im zuständige­n Verfassung­sausschuss ein Unteraussc­huss eingericht­et. Noch vor der letzten Plenarwoch­e vor der Sommerpaus­e soll möglichst eine Einigung an den Ausschuss geleitet werden, der unmittelba­r danach tagt. Entspreche­nd der Zahl der Anträge unterschei­den sich die Vorstellun­gen jeder Fraktion zu Parteifina­nzierung und Spendenobe­rgrenzen. Weitgehend Einigkeit herrscht bei einer Kürzung der Parteienfö­rderung, Unterschie­de gibt es bei den Summen. Weniger Einigkeit gibt es bei der Einbindung des Rechnungsh­ofs und schärferen Sanktionen bei Verstößen gegen Transparen­zregelunge­n.

Noch sind die Gespräche über einen möglichen gemeinsame­n Antrag nicht so richtig in Fahrt gekommen. Am Dienstag will man sich zumindest auf Mitarbeite­rebene austausche­n, hieß es von mehreren Seiten.

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