Ein Krebskranker und sein Vorleben
BERLIN. Während es seine Freunde in die große Stadt zieht, rackert sich der 23-jährige Jonathan auf dem Hof ab. Er schwankt zwischen Aufopferung für den sterbenskranken Vater Burghardt, der Liebe zu dessen Pflegerin Anka und der Suche nach Antworten auf Fragen zu seiner Mutter.
Alles, was er über deren Tod und das Verhältnis zum Vater bislang gehört hat, entpuppt sich Stück für Stück als Lügengebäude, das immer stärker zerbröckelt. Beim Schreiben des Drehbuchs hat sich der Autor und Regisseur an einer wahren Begebenheit orientiert. Das Geheimnis des Vaters wird nur langsam gelüftet. Seine Schwester Martha kommentiert einmal gegenüber Jonathan: „Du und dein Vater, ihr seid nicht für die Wahrheit gemacht.“Ohne an dieser Stelle zu viel zu verraten: Es geht um eine Liebesangelegenheit, die totgeschwiegen werden sollte. Die sich auch im 21. Jahrhundert noch als kompliziert erweist.
„Jonathan“
Dienstag , 22 . 45U hr ,A RD.