Branche sieht viel Potenzial für „grünes“Gas
2050 könnte die Hälfte des Gasverbrauchs aus Biomasse stammen.
Ab 2021 muss bei Gas ähnlich wie bei Strom ausgewiesen werden, woher es kommt. Spätestens ab dann könnten Haushalte oder Unternehmen etwa nur noch „grünes“Gas aus Biomasse bestellen. Das Potenzial dafür ist aus Sicht des Fachverbands Gas Wärme jedenfalls „gewaltig“. Demnach könnte bis 2050 der heimische Gasbedarf mit Biomethan sowie Wasserstoff, der aus erneuerbaren Quellen stammt, gedeckt werden, sagte Peter Weinelt, Obmann des Fachverbands und Vizechef der Wiener Stadtwerke, am Montag. Das würde die Importabhängigkeit von Erdgas senken.
Laut einer Studie des Grazer Forschungszentrums COMET könnten bis 2050 – ohne Lebensoder Futtermittel anzutasten bzw. der Holzindustrie in die Quere zu kommen – mit landund forstwirtschaftlichen Resten von Stroh bis Schadholz sowie biogenen Abfällen vier Mrd. Kubikmeter Biogas erzeugt werden, die Hälfte des österreichischen Gasverbrauchs. Über die Kosten wurden keine Angaben gemacht.