Freies Spiel der Kräfte
Angeblich wollen die Parteien alle nur das Beste für Österreich. Doch langsam graut mir vor deren Versprechen.
Nach der Abwahl der KurzRegierung waren sich alle einig, so bald wie möglich in Neuwahlen zu gehen. Was auch vernünftig gewesen wäre. Die total abhängige Expertenregierung hätte das Land nur kurz verwaltet und uns allen wäre ein langer, vermutlich wieder schmutzig geführter Wahlkampf erspart geblieben. Doch all die Zusagen waren Makulatur, nachdem Rot/Blau ihre schlechten Umfragewerte sahen. Mit dem ausgemauschelten 29. 9. zeigte man dem Wählerwillen und dem Herrn Bundespräsidenten die kalte Schulter. Der zweite Schwur unserer (?) Parteien lautete: „Trotz des freien Spiels der Kräfte nie wieder teure Wahlzuckerl.“Die ersten Beschlüsse dazu waren zwar noch nicht so teuer wie 2008, aber die Vielzahl der Anträge lässt Schlimmes ahnen. Fazit: Trotz der rekordverdächtig hohen Parteifinanzierung durch den Steuerzahler machen die Parteien ausschließlich das, was ihnen zu nützen scheint. Reinhard Kaske, 1130 Wien