Von Wölfen, Schafen und Schützen
Was ist mehr wert? Das Leben eines Wolfes oder das von 38 bis 40 Schafen? Und: Mit welchen Konsequenzen muss jemand rechnen, der von einem Balkon zahlreiche Schüsse aus einem großkalibrigen Revolver abfeuert? Diese Fragen haben die SNLokalredaktion am gestrigen Sonntag beschäftigt.
Der „Problemwolf“, wie ein Wolf laut Salzburger Wolfsmanagementplan dann genannt wird, wenn er für den Tod oder für schwere Verletzungen von 20 bis 25 Tieren verantwortlich gemacht wird, war eine der schon am Wochenende meistgelesenen Online-Geschichten auf
WWW.SN.AT. Absoluter Spitzenreiter war die Geschichte über den Bergheimer Balkonschützen und ein damit im Zusammenhang stehendes Posting eines früheren FPÖNationalratswahlkandidaten. Und: So nebenher hat sich eine alte Weisheit wieder einmal bestätigt: Angesagte Katastrophen finden nicht statt. Der befürchtete Verkehrskollaps durch den Urlauberreiseverkehr ist am Wochenende ausgeblieben.
Für alle drei Geschichten gilt: Die SN-Redakteure schauen genau hin. Denn: Die Sperre der Autobahnabfahrten findet nicht nur Befürworter in Salzburg. Die Gefahr weiterer Wolfsrisse ist durch den Abtrieb der Schafe keinesfalls gebannt. Und: Dem Balkonschützen von Bergheim drohen keine strafgerichtlichen Konsequenzen – warum, das steht in dieser Ausgabe. Schönes Lesen! Stefanie Schenker