Fünffach-Weltmeister
Fünffach-Weltmeister Marc Márquez schockte beim Training für den Österreich-Grand-Prix die Konkurrenz: Als erster MotoGP-Fahrer drehte er auf dem Red Bull Ring eine Runde unter 1:24.
Márquez schockt beim Training am Red Bull Ring die Konkurrenz mit einer neuen Rundenbestzeit .
War das ein Auftakt für ein GrandPrix-Wochenende, an dem über 200.000 Besucher erwartet werden: Im zweiten Freitagtraining trug sich Spaniens Star Marc Márquez in das Rekordbuch des Red Bull Rings ein. Zum ersten Mal drehte ein MotoGPPilot in Spielberg eine Runde unter 1:24 Minuten Die 1:23.916 waren eine deutliche Ansage. Im vierten Anlauf in der Steiermark will der fünffache Weltmeister hier erstmals triumphieren.
Aber auch einem Marc Márquez könnte das vorausgesagte Wetter so manchen Strich durch die Rechnung machen. Heute, Samstag, beim Qualifying soll es zeitweise regnen. Beim Großen Preis am Sonntag (Start 14 Uhr, live bei Servus TV) soll es bewölkt sein, rasch einsetzende Schauer sind in der Region keine Seltenheit. Márquez hatte am vergangenen Sonntag auch im Regen seine große Klasse gezeigt, aber auch „die Katze“ist nicht immun gegen einen Sturz.
Mit Andrea Iannone, Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo waren die bisherigen MotoGP-Sieger in Spielberg mit Ducati-Maschinen unterwegs. Iannone und Lorenzo haben den Rennstall mittlerweile verlassen, aber ein neuer Mann hat das Zeug dazu, die Serie fortzusetzen. Danilo Petrucci ist einer der Aufsteiger der Saison, feierte in Mugello seinen Premierensieg in der Königsklasse und ist aktuell WM-Dritter hinter Márquez und Dovizioso.
Petrucci warnt vor übertriebenem Optimismus: „Es ist schwierig, Marc zu besiegen. Wir versuchen es bei jedem Rennen. Aber wir kämpfen gegen einen der besten Fahrer der Geschichte.“Auch Teamkollege Dovizioso äußerte sich ähnlich: „Wir möchten die Ducati-Siegesserie fortsetzen. Aber es wird schwierig sein, Marc aufzuhalten.“Im zweiten Freitagtraining baute „Dovi“einen Sturz, bleib aber mit Glück unverletzt und konnte weitermachen.
Vorjahrssieger Jorge Lorenzo sammelt derzeit auf den Malediven neue Kräfte. Seit seinem Wechsel von Ducati zu Honda hantelt sich der spanische Ex-Weltmeister durch enttäuschende Auftritte und Verletzungspausen. In Spielberg machte das Gerücht die Runde, Lorenzo wolle für 2020 beim Privatteam Pramac-Ducati anheuern.
Die in Spielberg ebenfalls gastierende MotoE hat offenbar ein Problem. Im spanischen Jerez hatte heuer ein Brand den gesamten Maschinenstand zerstört. Am Freitag gab es im Spielberger Fahrerlager der Elektro-Bikes eine Explosion. Die Maschine des finnischen Fahrers Niki Tuuli wurde zerstört.