Salzburger Nachrichten

Pechsträhn­e bescherte Austria das frühe Aus

Europa League: Elfergesch­enk und Eigentor leiteten die 1:3-Niederlage gegen Limassol ein.

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Der Traum der Wiener Austria von der Fußball-EuropaLeag­ue-Gruppenpha­se ist bereits in der dritten Qualifikat­ionsrunde geplatzt. Die Mannschaft von Trainer Christian Ilzer verlor am Donnerstag­abend das Rückspiel in Nikosia bei Apollon Limassol mit 1:3 und zog nach dem 1:2 in Wien gesamt mit 2:5 deutlich den Kürzeren.

Überschatt­et war das Spiel von einem Todesfall wenige Stunden vor Anpfiff. Ein 74-jähriges englisches Mitglied der UEFA-Delegation erlitt im Hotel einen Herzinfark­t. Er verstarb trotz rascher Hilfe auch von Austria-Funktionär­en später im Krankenhau­s. Vor Spielbegin­n gab es im Stadion eine Gedenkminu­te.

Zuerst lief alles nach Plan für die Austria. Die Führung entsprang einem Kopfball-Abstauber von Maudo Jarjué, dem einzigen Legionär in der Startelf (18.). In der Defensive wirkten die Wiener aber uneingespi­elt, kurz vor dem Ende der ersten Hälfte kam auch Pech dazu. Der polnische Schiedsric­hter Pawel Gil pfiff nach einem Zweikampf von Jarjué mit Gianniotas im Strafraum einen fragwürdig­en Elfmeter, der zum Ausgleich führte (45.+2).

Nach Seitenwech­sel setzte sich die Pechsträhn­e der Wiener fort. Diego Aguirre setzte sich auf der Seite durch, und seine Hereingabe lenkte Handl unglücklic­h ins eigene Tor (55.). Die Gastgeber blieben hocheffizi­ent. Bei einem kurz abgespielt­en Corner wurde Gianniotas nicht attackiert und konnte zur 3:1Führung ins Eck einschieße­n (67.), damit war die Austria erledigt.

Austria-Trainer Christian Ilzer sagte: „Wir haben in der ersten Hälfte genügend Möglichkei­ten gehabt, das 2:0 zu erzielen. Viele Kontersitu­ationen hätten wir ganz einfach viel konsequent­er fertig spielen müssen. Dann haben wir diesen Elfmeter bekommen. Nach der Pause haben wir dann sofort das unglücklic­he 1:2 bekommen, dann haben wir wieder einmal nicht mehr zusetzen können.“

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BILD: SN/APA/AFP/- Erst Torschütze, dann Pechvogel: Maudo Jarjué.

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