Königstransfer Wöber muss auf sein Debüt noch warten
Mit Selbstvertrauen aus dem makellosen Saisonstart, aber ohne den zwölf Millionen Euro teuren Neuzugang reiste Fußballmeister Red Bull Salzburg zum Auswärtsspiel gegen St. Pölten.
SALZBURG. Nach vier Heimspielen in Folge mit insgesamt 75.643 Zuschauern, zwei Ligasiegen gegen Mattersburg (4:1) und WAC (5:2) sowie den beiden Testspiel-Niederlagen gegen Chelsea (3:5) und Real Madrid (0:1) muss Red Bull Salzburg am Wochenende wieder auswärts ran. Und zwar in der NV-Arena des SKN St. Pölten, die mit einem Zuschauerschnitt von 3600 (Saison 2018/19) nicht unbedingt als Hexenkessel bekannt ist.
Aber auch diese Aufgabe muss erst bewältigt werden, Trainer Jesse Marsch warnte vor allem vor den gefährlichen Standards der Niederösterreicher. „Das wird am Samstag ein großes Thema sein. Dieses Spiel müssen wir genauso wie jedes andere über unsere Mentalität angehen“, sagte Marsch.
Einer, der bei Ecken oder Freistößen der St. Pöltner hätte helfen können, muss auf sein Debüt im RedBull-Trikot noch warten: Innenverteidiger Maximilian Wöber, der zwölf Millionen Euro teure Königstransfer der Salzburger, soll erstmals am kommenden Dienstag bei einem kurzfristig eingeschobenen Testspiel gegen den oberösterreichischen Zweitligisten Blau-Weiß Linz (18 Uhr, Trainingszentrum Taxham) zum Einsatz kommen. „Er hat in seinen ersten Trainingseinheiten bei uns einen sehr starken Eindruck gemacht. Ich denke aber, wir sollten in seinem Fall ein bisschen vorsichtiger und konservativer sein. Deshalb haben wir uns in einem guten Gespräch entschieden, dass er nach intensiven Trainingseinheiten über das Wochenende regenerieren soll, um dann ab nächster Woche voll anzugreifen“, erklärte Marsch. Außerdem fehlen den Bullen in St. Pölten die Langzeitverletzten Marin Pongračić (Oberschenkel) und Alex Walke (Fußwurzel). Mittelfeldspieler Masaya Okugawa muss aufgrund einer Zerrung im Wadenbein passen. Ein Fixstarter beim ersten Auswärtsspiel seit drei Wochen ist natürlich Cican Stankovic. Der 26-jährige Torhüter absolviert gegen St. Pölten sein 100. Bundesligaspiel. „Es macht mich stolz, ein Teil dieser Mannschaft zu sein, beim größten und aktuell erfolgreichsten Verein in Österreich“, sagte Stankovic, der sich noch gut an sein allererstes Bundesligaspiel vor sechs Jahren erinnern kann – damals noch im Tor des SV Grödig. „Auswärts gegen die Admira. Wir haben 4:0 gewonnen“, betonte der Bullen-Keeper.
Ein Zu-null-Resultat ist auch am Samstag (17 Uhr) beim Gastspiel gegen den noch sieglosen Tabellenelften sein erklärtes Ziel. Stankovic zeigte sich siegessicher: „Wir haben in den bisherigen drei Bundesligaspielen und im ÖFB-Cup das Maximum herausgeholt. Auf diesen Erfolgen wollen wir für das Match in St. Pölten und für den weiteren Saisonverlauf aufbauen.“
Keeper Cican Stankovic feiert seinen 100er