Salzburger Nachrichten

Trotz Niederlage: Die neue Handschrif­t ist zu sehen

Red Bull Salzburg unterliegt Malmö beim Red Bulls Salute 3:5 und kann doch über weite Strecken überzeugen.

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KITZBÜHEL. Es war der erwartete Klasse-Gegner, aber es war eine unnötige Niederlage: Red Bull Salzburg unterlag Freitag in Kitzbühel zum Auftakt des Red Bulls Salute dem schwedisch­en Eishockey-Topteam Malmö Redhawks 3:5. Damit spielen die Salzburger am heutigen Samstag (16) gegen HIFK Helsinki (1:2 gegen RB München) um Platz drei, das Finale bestreiten München und Malmö. Dennoch überwogen die positiven Reaktionen. „Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben ein sehr starkes Spiel abgeliefer­t, leider ist es sich nicht ganz ausgegange­n“, meinte Dominique Heinrich, der erstmalig als Kapitän fungiert hat. „Malmö hat uns aber auch gezeigt, wo es noch fehlt“, ergänzte Coach Matt McIlvane. Vor den Augen von Verbandspr­äsident Gernot Mittendorf­er, Deutschlan­ds Hockey-Legende Erich Kühnhackl und Urgestein Matthias Trattnig begannen die Schweden wie aus der Pistole geschossen: Nach drei Minuten gingen die Gäste durch Fredrik Händemark in Führung und da musste man kurz um Salzburg bangen. Doch mit Fortdauer des Spiels entzog sich Salzburg der Umklammeru­ng und zeigte, wie man künftig spielen will: Als Kopie von RB München quasi – schnell, schnörkell­os und mit einem möglichst direkten Zug zum Tor. Sehenswert der Ausgleich zum 1:1 durch Chad Kolarik nach ebenso schöner Vorarbeit durch Alex Pallestran­g, der schon seine zehnte Saison in Salzburg beginnt. Der wird ab sofort mit der Nummer 90 statt 6 auflaufen – jene Nummer, mit der er auch im Nationalte­am spielt.

Im Mitteldrit­tel folgte die stärkste Phase der Salzburger, der bärenstark­e Neuzugang Chad Kolarik (zwei Tore und ein Assist) erhöhte nach Solo auf 2:1, danach vergaben der Amerikaner selbst, Raffl und Baltram die Chance auf eine Vorentsche­idung. Im Gegenzug erwiesen sich dann die Schweden als Meister der Effizienz und drehten mit zwei Powerplay-Toren das Spiel. „Die Tore fielen dann ein bisschen zu leicht“, meinte Heinrich.

Nicht im Aufgebot standen Dario Winkler und Christof Wappis. Für die beiden 22-Jährigen neigt sich die Zeit in Salzburg dem Ende zu, beide werden wohl noch vor Saisonstar­t die Freigabe für andere Liga-Teams erhalten. Und: Dornbirn hat offiziell um Verteidige­r Daniel Jakubitzka angefragt, Salzburg wird ihn aber nicht abgeben.

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BILD: SN/GEPA PICTURES Chad Kolarik (im weißen Trikot, 24) bei seinem Tor zum 1:1.

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