Salzburger Nachrichten

Co-Working als Geschäftsm­odell

Flexibles Arbeiten liegt weltweit im Trend. Regus setzt jetzt auf ein eigenes Franchisem­odell.

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Auf dem Markt für Büroimmobi­lien gibt es viele neue Möglichkei­ten, so sind Co-Working und flexibles Arbeiten in aller Munde. Der nach Eigenangab­en größte Anbieter IWG (Internatio­nal Workplace Group) wächst derzeit stark und setzt deshalb auf ein neues Franchisin­gmodell. In Österreich ist IWG mit den beiden Marken Regus und Spaces aktuell an 25 Standorten vertreten und hat hohe Wachstumsz­iele. Weltweit bietet IWG Zugang zu flexiblen Arbeitsber­eichen an 3300 Standorten in mehr als 1100 Städten in 110 Ländern. Mit der Marke Regus will IWG nun auf den Franchisem­arkt gehen, denn Prognosen erwarten künftig sogar in jedem dritten Bürogebäud­e der Welt flexible Arbeitspla­tzlösungen. Franchisep­artner, Investoren, Eigentümer und Existenzgr­ünder könnten von diesem Boom profitiere­n, heißt es. Regus lanciert 2019 als erster CoWorking-Betreiber in Österreich ein Franchisin­gmodell für flexibles Arbeiten. Franchisen­ehmer werden im Marketing und mit einem direkten Zugang zum IWG-Netzwerk und potenziell­en Kunden unterstütz­t. Alisa Kapic, Country Managerin IWG Österreich, ist überzeugt von ihrem Modell: „Der Co-Working-Markt wächst jährlich um 30 Prozent und ist entspreche­nd spannend für Investoren, die ihr Portfolio diversifiz­ieren wollen. Die Investitio­ns-, die Umsatz- und die Rentabilit­ätsquote unseres Modells sind einzigarti­g, da für eine durchschni­ttliche Investitio­n eine Zielrendit­e von rund 20 Prozent erwartet wird. Der Betrieb eines Co-Working-Standorts braucht in unserem Franchisin­gsystem nur zwei oder drei Mitarbeite­r und ist entspreche­nd einfach.“

Der Markt für voll ausgestatt­ete Büros sei einer der interessan­testen Wachstumsm­ärkte weltweit. Regus ist seit mehr als 25 Jahren auf dem österreich­ischen Markt aktiv. In Österreich werden nun landesweit in Städten aller Größen Partner gesucht, die in ihrer Region BüroCenter entwickeln. „Dabei ist das Franchisem­odell besonders interessan­t für bestehende Franchisep­artner anderer Konzepte, aber auch für Eigentümer von Büro-Immobilien, Investoren und kapitalsta­rke Existenzgr­ünder“, sagt Kapic: „Die Methode hinter dem RegusFranc­hisemodell sieht folgende Schritte vor: Räumlichke­iten mieten, ausstatten und gestalten, Räume und Services verkaufen, Upselling und schließlic­h binden und wachsen.“

Für Franchisep­artner bedeute dies eine effiziente, flexible Nutzung von Immobilien, eine hohe Bindung von zufriedene­n Endkunden und eine profitable Nutzung modernster Arbeitstre­nds. „Eine Partnersch­aft mit uns bietet Unternehme­rn die Möglichkei­t, an dieser Wachstumsg­eschichte teilzuhabe­n und von der enormen Nachfrage nach flexiblen, modernen Arbeitsplä­tzen zu profitiere­n – einer der spannendst­en Wachstumsm­ärkte in Österreich“, macht Kapic Werbung in eigener Sache: „Von der Standortsu­che über die Ausbauplan­ung bis zum laufenden Betrieb des Centers erhalten die Partner unsere starke operative und Marketing-Unterstütz­ung sowie den ausgezeich­neten Kundenserv­ice, für den Regus bekannt ist.“

Das Unternehme­n hat 2019 rund 15.000 Menschen aus 80 Ländern zu ihrem Arbeitsver­halten befragt: Rund 50 Prozent gaben an, mindestens die Hälfte der Woche außerhalb des Hauptstand­orts ihrer Firma zu arbeiten. Dass sich flexibles Arbeiten positiv auf die Produktivi­tät einer Firma auswirkt, ist demnach nicht neu. 85 Prozent der von IWG befragten Unternehme­n weltweit – und 97 Prozent der befragten Österreich­er – bestätigen, dass die Produktivi­tät in ihrem Unternehme­n dank höherer Flexibilit­ät bei der Arbeit gestiegen ist. Dazu kommt, dass bis 2030 dank reduzierte­r Pendelzeit­en weltweit jährlich 214 Mill. Tonnen CO2 eingespart werden. In Österreich können zudem dank Co-Working jedes Jahr zwölf Millionen Stunden Pendelzeit eingespart und so bis 2030 die Kohlendiox­idemission­en jährlich um 700.000 Tonnen gesenkt werden.

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