Salzburger Nachrichten

VW macht den Bus fit für die Zukunft

Die Modellpfle­ge der T-Reihe macht den Alleskönne­r umfassend digital. T 6.1 kommt ab November als Transporte­r, Kombi, Caravelle, Multivan und California.

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Nach der endgültige­n Pensionier­ung des Käfer-Erben Beetle ist er das wahre Familienob­erhaupt im Hause Volkswagen – die Rede ist natürlich von der T-Reihe, besser bekannt als VW Bus oder „Bulli“. Gefahren werden konnte die Version 6.1 des Transporte­rs in all seinen Varianten erstmals in Amsterdam. Das ist insofern schlüssig, als die Wurzeln des Ur-Bullis T1 bis in die Niederland­e reichen. Der holländisc­he VW-Importeur Ben Pon war es gewesen, der 1946 bei einem Besuch in Wolfsburg die Idee eines universal einsetzbar­en Transporte­rs auf Käfer-Basis hatte.

Mehr als 70 Jahre und fünf Generation­en später vollführt der VW Bus erneut einen Quantenspr­ung. Ein neuer, sparsamer und emissionsa­rmer Dieselmoto­r (wahlweise mit einem oder zwei Turbolader­n und 90, 110, 150 oder 199 PS), das überarbeit­ete Fahrwerk sowie eine in einigen Details aufgefrisc­hte Optik zeichnen die jüngste Modellpfle­ge aus. Die wahre Revolution findet allerdings im Bereich der Elektronik statt: Aufbauend auf der elektromec­hanischen Servolenku­ng halten die von anderen Baureihen bekannten Sicherheit­s- und Komfortfea­tures wie das Spurhaltes­ystem „Lane Assist“, die Anhänger-Einparkhil­fe „Trailer Assist“oder ein neuer Seitenwind­assistent in den Bulli Einzug. Auch an die neue Rückfahrka­mera oder das 10,25 Zoll große digitale Cockpit gewöhnt man sich überrasche­nd schnell. Neben den eigentlich­en Features beeindruck­t vor allem die Ansage, die meisten Ausstattun­gsdetails optional in allen vier Grundmodel­len anzubieten – vom hartgesott­enen Transporte­r bis hin zum luxuriösen Camping-Bestseller California. Besonderes Lob verdient die Kombinatio­n aus 4MOTION-Allradantr­ieb und 7-Gang-DSG, erhältlich für die Doppelturb­o-Versionen. Generell ist die Vielfalt eine der größten Stärken der T-Reihe von VW. Vor allem beim Transporte­r ist die Vielfalt der Varianten enorm. Hier setzt Volkswagen auch mit der anstehende­n Elektrifiz­ierung an: Noch im ersten Halbjahr 2020 soll der Transporte­r als erste Variante einen batterieel­ektrischen Antrieb bekommen. Die Preise für den T6.1 stehen noch nicht fest.

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BILDER: SN/VW (2) Luxuriöser Familienbe­gleiter oder verlässlic­her Mitarbeite­r: der VW T6.1.
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