Zweites Touristen-Shuttle und autofreie Gstättengasse geplant
Die Mönchsberggarage in der Stadt Salzburg soll also ohne Umweltverträglichkeitsprüfung erweitert werden können. Das Bundesverwaltungsgericht hat geurteilt.
Aber was dann? Von einer Sperre des Neutors will Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) jedenfalls nichts wissen. Gedanken zum Innenstadtverkehr gebe es aber. Konkret will Preuner im kommenden Jahr das Touristen-Shuttle ausbauen, das Gäste heuer in den Sommermonaten erstmals vom Messeparkplatz direkt zum Hanuschplatz bringt. „Wenn wir nächstes Jahr beim Flughafen auch 200 bis 300 Pkw abfangen können und ein Shuttle installieren, dann haben wir weniger Stau in der Neutorstraße“, sagte der Stadtchef am Freitag. Er sei überrascht gewesen, wie gut die Touristen das Busshuttle vom Messeparkplatz heuer angenommen hätten. „Eine solch hohe Anzahl von Pkw, die draußen parken, hatten wir noch nie.“Und daher sei ein Ausbau des Shuttle-Service nur logisch.
Was die Innenstadt betrifft, so will Preuner im nächsten Jahr mit der Oberflächengestaltung vor dem Haus der Natur beginnen. Verwirklicht werden solle eine „Shared-SpaceZone“, also eine Art Begegnungszone. Damit das klappt, soll zunächst das „Kranzlfahren“von Mülln Kommender beendet werden. Denn seit die Griesgasse vor vier Jahren zur Flaniermeile erklärt worden ist, müssen Autolenker, die von Mülln Richtung Staatsbrücke wollen, eine Schleife über die Münzgasse fahren. In den nächsten Wochen soll damit Schluss sein. Preuner spricht davon, dass ein Provisorium am Franz-Josef Kai auf Höhe des RotKreuz-Parkplatzes installiert werde. Dann werde man Erfahrungswerte sammeln. „Wenn es ohne fixen Kreisverkehr dort geht, ist es mir auch recht. Hauptsache, das Kranzlfahren hat ein Ende.“
Ein neuer Gedanke schwebt dem Bürgermeister aber sehr wohl vor. Er will prüfen lassen, ob die Gstättengasse bzw. das Gstättentor autofrei gestaltet werden können. Die Autos müssten dann über die Münzgasse Richtung Neutor. Die Münzgasse ist derzeit eine Einbahn. „Wenn wir dann die Shared-Space-Zone und vielleicht noch eine neue Regelung beim Gstättentor hätten, wären wir schon wieder einen Schritt weiter“, meint Preuner.