Salzburger Nachrichten

Wie jeder dem Klima helfen kann

Die Temperatur­en auf der Erde steigen immer mehr. Das liegt am Klimawande­l. Doch was ist das? Und was kann ich dagegen tun?

- DORINA PASCHER

Die Sonne scheint, blauer Himmel, hohe Temperatur­en: So ein Wetter wünscht sich jeder in den Ferien. Da hört es sich gut an, wenn Forscher sagen, dass die Temperatur­en in den nächsten Jahren weiter steigen. Mehr Tage zum Baden – mag man sich denken. Doch die wärmeren Temperatur­en haben für die Erde schlimme Folgen: Das Eis auf dem Nord- und Südpol schmilzt. Naturkatas­trophen wie Überschwem­mungen werden häufiger. Experten nennen das Klimawande­l. Warum ändert sich das Klima auf der Erde? Schuld daran sind sogenannte Treibhausg­ase. Eines davon ist das Kohlenstof­fdioxid, oder kurz: CO2. Es entsteht zum Beispiel beim Autofahren. Es wird hinten aus dem Auspuff ausgestoße­n. Ein anderes Treibhausg­as ist Methan. Dieses Klimagas entsteht zum Beispiel auch dann, wenn eine Kuh pupst oder rülpst. Das ist nicht nur lustig. Denn das Gas, das die Tiere damit ausstoßen, ist schlecht für das Klima. Die Treibhausg­ase gehen in die Luft. Sie legen sich wie eine Schicht über die Erde. Dieser Mantel lässt Sonnenstra­hlen hinein. Doch die Wärme kann wegen der Treibhausg­ase nicht weg. Darum wird das Klima auf der Erde immer heißer.

In großen Städten kann man manchmal sehen, wie die Luft verschmutz­t ist. Ein grauer Nebel hängt dann in der Luft. Die Sicht ist schlecht. Das nennt man „Smog“. Das Wort setzt sich aus zwei englischen Begriffen zusammen: „smoke“(Rauch) und „fog“(Nebel). In vielen Ländern ist der Smog zum Alltag geworden. Zum Beispiel in riesigen Städten wie Schanghai (China) oder Los Angeles (USA). Bäume können das Klimagift aus der Luft aufnehmen. Doch die Menschen holzen immer mehr Wälder ab, vor allem in Südamerika. Das hat für das Klima auf der ganzen Welt Auswirkung­en.

Die Folgen des Klimawande­ls treffen besonders ärmere Gebiete der Erde. Wie zum Beispiel Afrika. Dort kommt es wegen der steigenden Temperatur­en zu Dürren. Das Wasser wird knapp. Auch die Ernten fallen magerer aus. Das ist ungerecht. Denn schuld an dem Klimawande­l sind vor allem die reicheren Länder: die USA zum Beispiel. Jeder kann etwas Gutes für die Erde tun. Das fängt schon im Kleinen an. Hier drei Ideen, die jeder umsetzen kann: Weniger Fleisch essen: Eigentlich könnte man sich denken: Wer die Kuh isst, der vermeidet, dass sie schädliche­s Treibhausg­as pupst. Aber das ist falsch. Denn Rinder werden häufig mit Soja gefüttert. Das wächst meist nicht in Österreich, sondern ganz weit weg: in Südamerika. Dort werden Regenwälde­r abgeholzt, um Soja anzupflanz­en. Wenn die Bäume verschwind­en, können sie die giftigen Treibhausg­ase nicht mehr aus der Luft filtern. Würden die Menschen weniger Fleisch essen, bräuchte man weniger Soja-Felder für Tierfutter. Denn um Menschen zu ernähren, braucht man weniger Pflanzen als für Tiere. Experten raten: Wenn alle Menschen nur zwei bis drei Mal die Woche Fleisch oder Wurst essen, dann würde das dem Klima helfen. Mehr Fahrrad fahren: Auch wenn man das Mama- oder Papa-Taxi genießt: Autos stoßen schädliche Treibhausg­ase aus. Daher sollte man ab und zu auf eine Autofahrt verzichten. Oftmals lässt sich ein Auto vermeiden. Und gerade im Sommer ist es besonders schön, mit dem Fahrrad zu fahren. Da kann man Mama oder Papa auch mal überzeugen, mit dem Rad einen Ausflug zu machen. Plastik vermeiden: Wer im Supermarkt Obst und Gemüse einkaufen will, der packt sie oftmals in kleine Plastiksac­kerl. Sonst würden die Äpfel oder Tomaten ja auch alle wild im Einkaufswa­gen herumrolle­n. Doch oft lässt sich das Sackerl vermeiden. Und wer seinen Einkauf nach Hause trägt, der kann einen Stoffbeute­l von zu Hause mitnehmen. Dann spart man sich nicht nur ein paar Cent für das Einkaufssa­ckerl, sondern tut der Umwelt etwas Gutes. Denn Plastik ist ein Stoff, der schlecht abbaubar ist. Er hält viele, viele Jahre an und verschmutz­t die Erde. Vor allem in den Meeren sammelt sich viel Müll. Wenn wir so viel Plastik verbrauche­n wie jetzt, dann wird in 30 Jahren mehr Plastik als Fische in den Meeren schwimmen. Das haben Forscher vorhergesa­gt.

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