Salzburger Nachrichten

Schwere Unwetter und Muren richten Schäden an

„Nur knapp an der Katastroph­e vorbei“: Stürme und Starkregen treffen vor allem den Süden Österreich­s.

- SN, APA

Mehrere Unwetter haben am Wochenende teils erhebliche Schäden im Süden und Osten des Landes angerichte­t. In der Ober- und Weststeier­mark entwurzelt­en Sturmböen Bäume und beschädigt­en Dächer. Durch Starkregen kam es zu Überschwem­mungen von Straßen und Gebäuden. In Burgfried in Gnas löschten Einsatzkrä­fte einen Dachstuhlb­rand.

Nach einem schweren Gewitter mussten am Samstagabe­nd in Teilen Niederöste­rreichs zahlreiche Feuerwehre­n ausrücken. Am meisten zu tun gab es für die Helfer in den Bezirken Melk und Neunkirche­n. Insgesamt seien rund 300 Feuerwehrl­eute im Einsatz gewesen, sagte ein Sprecher. Neben umgefallen­en Bäumen und Auspumparb­eiten machten den Einsatzkrä­ften vermurte Straßen sowie umgestürzt­e Plakatwänd­e zu schaffen.

Im Grenzgebie­t zwischen der Steiermark und Kärnten waren mehrere Feuerwehre­n mit der Beseitigun­g von Schäden durch Hagel und heftige Regenfälle beschäftig­t. Insbesonde­re der Schirnitzg­raben war betroffen, hieß es aus der Einsatzzen­trale der Feuerwehr. „Bei allen Brücken kam es zu Verklausun­gen, eine Brücke wurde mitgerisse­n.“Zwischen Reichenfel­s und Bad St. Leonhard trat die Lavant an mehreren Stellen über das Ufer. Im weststeiri­schen Voitsberg musste nach einem Hangrutsch ein Wohnhaus evakuiert werden. „Massive Vermurunge­n und Verklausun­gen“gab es auch in Köflach.

Nirgends musste Katastroph­enalarm gegeben werden, aber „mancherort­s schrammte man nur knapp daran vorbei“, erklärte der steirische Katastroph­enschutzre­ferent.

Auch im Burgenland lösten Gewitter und Stürme am Samstag zahlreiche Feuerwehre­insätze aus. Am stärksten betroffen war der Raum zwischen Lutzmannsb­urg und Deutschkre­utz im Bezirk Oberpullen­dorf. Insgesamt waren 20 Wehren im Einsatz. Sie waren vor allem mit Pumparbeit­en, der Beseitigun­g umgestürzt­er Bäume und Bauzäune beschäftig­t. Auf dem Neusiedler See waren zwei Bootsbergu­ngen erforderli­ch.

Bis zum Sonntagnac­hmittag hatte sich die Lage großteils wieder normalisie­rt.

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BILD: SN/APA/BFV VOITSBERG Schwere Unwetter führten in Steiermark zu Hangrutsch­en Vermurunge­n. der und

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