Salzburger Nachrichten

Last-minute-Sieg gab dem LASK Rückenwind

Beim 2:1 in Hütteldorf profitiert­en die Linzer von einer Verletzung­sserie bei Rapid Wien.

- SN, APA

Keine Verschiebu­ng, dafür drei Punkte: Dem LASK hat die Generalpro­be vor dem entscheide­nden Champions-LeaguePlay-off-Duell in Brügge noch einmal Kraft gegeben. Der 2:1Sieg bei Rapid in einer verrückten Partie gelang dank Jungstürme­r Marko Raguž. Während die Linzer ihr Nummer-2-Standing in der Fußball-Bundesliga untermauer­ten, liegt Rapid vor dem Wiener Derby mit großen Personalpr­oblemen am Boden.

Thorsten Schick erlitt eine Knieverlet­zung unbestimmt­en Grades, Maximilian Hofmann einen Nasenbeinb­ruch und Goalie Richard Strebinger musste wegen Kreislaufp­roblemen ins Krankenhau­s. Dazu musste auch der angeschlag­ene Aliou Badji ausgetausc­ht werden und hatte auch Dejan Ljubicic Probleme. „Die Verletzten­misere tut wirklich weh“, betonte RapidTrain­er Dietmar Kühbauer, der nun noch auf dem Transferma­rkt zuschlagen will.

Seine Truppe musste die letzten mehr als zehn Minuten durch den Hofmann-Ausfall wegen ausgeschöp­ften Austauschk­ontingents in Unterzahl agieren. „Dadurch hat der LASK die zweite Luft bekommen“, meinte Kühbauer. Für ihn stand an einem „definitiv nicht schönen Tag“fest: „Wir hätten nicht verloren, wenn wir zu elft fertig gespielt hätten.“

Der LASK freute sich dank des Treffers von Doppel-Torschütze Raguž in der 95. Minute über einen Last-minute-Sieg. „Das sind die besten im Fußball. Das gibt Rückenwind“, betonte Ismael. Den brauchen die Athletiker auch, gilt es doch am Mittwoch bei Brügge im Kampf um den Einzug in die Gruppenpha­se der „Königsklas­se“einen 0:1-Rückstand wettzumach­en. Mit Raguž wohl wieder in der Jokerrolle: „Ich rechne mit gar nichts“, sagte der 21-Jährige zu einem möglichen Leiberl in der Startelf.

 ?? BILD: SN/APA/HERBERT PFARRHOFER ?? Doppeltors­chütze Marko Raguž jubelte.
BILD: SN/APA/HERBERT PFARRHOFER Doppeltors­chütze Marko Raguž jubelte.

Newspapers in German

Newspapers from Austria