Salzmann ist ein Glücksfall
Als Claus Salzmann das Obmann-Amt des Traditionsclubs Austria Salzburg im Februar 2018 übernahm, kämpfte der Verein um das Überleben. Das Abenteuer Profifußball hinterließ ein großes finanzielles Loch. Nur dank großzügiger Geldspenden der eigenen Fans konnte das endgültige Aus verhindert werden. Auch sportlich lief es nicht nach Wunsch: Die erfolgsverwöhnte Austria fand sich nur noch im Mittelfeld der Salzburger Liga wieder. Von Aufbruchstimmung war keine Spur, die meisten Austria-Anhänger befanden sich nach den turbulenten Jahren eher in einer Schockstarre.
Mit viel Arbeit, ehrlichen Ansagen und richtigen Entscheidungen gelang Salzmann und seinen Vorstandskollegen aber in kürzester Zeit der Turnaround. Trainer Christian Schaider erwies sich von Beginn an als Glücksgriff. Die Rückkehr in die Regionalliga war die logische Konsequenz. Auch wirtschaftlich ist die Austria wieder auf einem guten Weg. Unter dem neuen Vorstand ist der Club für Sponsoren wieder attraktiv geworden. Eine schuldenfreie Austria scheint nicht mehr ein Traum von Zweckoptimisten zu sein, sondern in wenigen Jahren wirklich Realität zu werden. Dann würde der Pinzgauer Unternehmer Claus Salzmann endgültig zum violetten Glücksfall werden.