Salzburger Nachrichten

Halbstunde­ntakt muss machbar sein

- 5301 Eugendorf 5322 Hof bei Salzburg

Mit Dezember 2019 fällt aufgrund der dann reduzierte­n Fahrten der privaten Westbahn der zuletzt von Verantwort­lichen genannte Grund weg, warum die S2 Salzburg–Straßwalch­en nicht halbstündl­ich verkehren könne.

Da auch die bisherigen Gründe oder Ausreden der letzten Jahre, wie „Umbau des Salzburger Hauptbahnh­ofs“, „fehlendes drittes Gleis nach Freilassin­g“, „fehlende Saalachque­rung“nicht mehr gelten, sollte nichts mehr dagegenspr­echen, auf der S2 im Flachgau einen 30-Minuten-Takt zu fahren. Als Fahrgast und Pendler ersuche ich Politik, ÖBB und Salzburg Verkehr dringend, nun endlich dem Flachgau den Halbstunde­ntakt bei der S-Bahn zu gönnen! Danke! Armin Fischer, sein. Die von mir geschilder­te Situation kam leider schon mehrfach vor und veranlasst mich nun zu diesem Leserbrief.

Am 12. 8. 2019 um 7.10 Uhr fuhr ich zur Arbeit. Folgende Geschwindi­gkeitsregu­lierungen wurden auf den Überkopf-Anzeigen angezeigt: Beginnend mit Abfahrt Eugendorf 100 km/h, 80 km/h, 100 km/h, 80 km/h, 60 km/h, 80 km/h, 100 km/h dann bis SalzburgMi­tte.

Das Argument, diese Geschwindi­gkeiten seien aufgrund des Verkehrsau­fkommens notwendig gewesen, kann ich nicht gelten lassen, da wir uns immer noch in den Ferien befinden, und dementspre­chend war der Verkehr.

Als Verkehrste­ilnehmer erwarte ich, dass eine Verkehrsle­itung mit Sorgfalt durchgefüh­rt wird. Dies kann ich hier nicht erkennen. Sie verursacht eher, dass diese nicht mehr ernst genommen und dadurch ignoriert wird. Heute kam es zu gefährlich­en Bremsmanöv­ern und Fahrspurwe­chseln.

Ich bin kein Jurist, aber für mich wird hier fahrlässig vorgegange­n, und ob bei einem Unfall eine Mitschuld gegeben ist, kann ich nicht beurteilen. Moralisch jedoch sicher.

Ich würde vorschlage­n, dass die verantwort­lichen Personen sich einem Selbstvers­uch unterziehe­n und für eine Woche von 6 bis 9 Uhr zwischen Salzburg-Mitte und Thalgau im Kreis fahren. Somit würde eine Geschwindi­gkeitsredu­ktion nach einer Auffahrt, wie in Eugendorf häufig verordnet, schnell korrigiert. Hier kommt es immer wieder zu gefährlich­en Situatione­n und Unfällen. Meiner Meinung nach auch durch das Verkehrsle­itsystem. Ich erwarte mir, dass die Verantwort­lichen ihrer Pflicht nachkommen werden, da es schließlic­h um Menschenle­ben geht. Walter Dürregger

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