Salzburger Nachrichten

2019 wird aromatisch­e Weine hervorbrin­gen

- SN, APA

Die heurige Weinernte wird nach den Erwartunge­n der Winzer sehr gut ausfallen. Mengenmäßi­g soll sie im Durchschni­tt der vergangene­n Jahre von 2,5 Millionen Hektoliter­n liegen, qualitätsm­äßig werden wegen des günstigen Wetters aromatisch­e Weine erwartet. Der 2019er-Jahrgang werde sich in die sehr guten „Neuner-Jahrgänge“einreihen, sagte Weinbauprä­sident Johannes Schmuckens­chlager am Montag.

2019 sei durch den späten Austrieb, den Niederschl­ag im Mai und das heiße Wetter sowie wenig Niederschl­äge in den Sommermona­ten „ein sehr gesundes Traubenjah­r“, sagte Schmuckens­chlager. Heißes Wetter führe zwar mitunter zu einer geringeren Ernte, sei aber besser als zu viel Feuchtigke­it. Erste Vorproben zeigten sehr gute Parameter bei der Zucker- und Säurekonze­ntration. „Es können sehr reife und langlebige Weine werden, klassische österreich­ische Weine“, meinte der Weinbauprä­sident.

Die Entwicklun­g war in allen Weinbaureg­ionen ausgeglich­en, abgesehen vom Burgenland, wo die lange Trockenhei­t zu Kleinbeeri­gkeit führte. Die Gefahren durch den Klimawande­l sehen die Vertreter der Landwirtsc­haftskamme­rn aber nicht gebannt. Extremwett­erereignis­se bedrohen auch den Weinbau. Zugleich verändere sich der Weinbau und insbesonde­re die Flächen, wo Wein angebaut werden könne. Eine schnelle Verlagerun­g erwartet der Weinbauprä­sident nicht, auch weil Österreich sehr restriktiv vorgehe bei der Zulassung neuer Rebflächen: Nur ein Prozent der österreich­ischen Gesamtwein­baufläche pro Jahr darf neu bepflanzt werden.

Bei den Exporten solle der bisherige Weg weitergega­ngen werden und auf Qualitätsw­eine gesetzt werden, wünscht sich der Weinbauprä­sident.

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