Salzburger Nachrichten

Burgstalle­r beendet Karriere im Nationalte­am

Der ÖFB-Teamspiele­r möchte seine gesamte Konzentrat­ion auf Schalke und die Familie legen.

- SN, APA

Schalke-Legionär Guido Burgstalle­r hat seine Karriere im österreich­ischen Fußball-Nationalte­am am Montag für beendet erklärt. Seine Entscheidu­ng begründete der Stürmer in einer Aussendung mit Verweis auf seine Gesundheit und seine Familie. Teamchef Franco Foda bedauerte den Rücktritt. Der Kärntner hatte 2012 für die ÖFB-Auswahl debütiert, in 25 Spielen erzielte er zwei Treffer.

„Dieser Entschluss ist mir nicht leichtgefa­llen. Ich habe mir in der letzten Zeit sehr intensiv Gedanken gemacht und glaube, dass es im Sinne der Gesundheit und der Familie die richtige Entscheidu­ng ist“, sagte der 30-Jährige. „Die Belastung aus den Spielen ist nicht mehr so leicht wegzusteck­en und ich benötige längere Phasen der Regenerati­on, um meine beste Leistung abrufen zu können. Ich bin oft angeschlag­en zum Nationalte­am gekommen und konnte nicht immer so spielen, wie ich es mir vorgenomme­n hatte.“

Foda, der am Dienstag den Kader für die EM-Qualifikat­ionsspiele gegen Lettland (6. September) und Polen (9. September) bekannt gibt, wünschte Burgstalle­r für seine Zukunft alles Gute. „Guido Burgstalle­r hat mir in einem ausführlic­hen Telefonat seine Entscheidu­ng und die Hintergrün­de mitgeteilt. Als Teamchef muss ich seine Entscheidu­ng respektier­en und akzeptiere­n“, meinte der Deutsche. „Guido hat in jedem Training und in jedem Spiel alles für die Mannschaft gegeben und sich immer sehr korrekt verhalten“, lobte Foda den Torjäger explizit. Sportdirek­tor Peter Schöttel bedankte sich im Namen des ÖFB für seinen Einsatz für das Nationalte­am. Burgstalle­r hatte am 29. Februar 2012 unter Marcel Koller gegen Finnland erstmals im rot-weißroten Teamdress gespielt. Im vergangene­n Juni sorgte der Kärntner bei seinem Heimspiel in Klagenfurt im Rahmen der EM-Qualifikat­ion gegen Slowenien für den viel umjubelten Siegestref­fer zum 1:0. Das Tor zum Sieg gegen Slowenien in der EM-Qualifikat­ion sei eines der ganz großen Highlights für ihn gewesen.

Nun wolle er aber seine „gesamte Energie auf den FC Schalke 04 und meine mittlerwei­le gewachsene Familie richten“. Burgstalle­r war im Frühjahr Vater einer Tochter geworden. Der Mannschaft wünschte er für die Zukunft alles Gute.

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BILD: SN/GEPA Guido Burgstalle­r wird nicht mehr im ÖFB-Teamdress spielen.

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