Salzburger Nachrichten

Kommt endlich zur Sache

- Abg. zum NR a. D., 5020 Salzburg

Hin und wieder muss man sich aus dem Altenteil melden. Das tue ich hiermit. Chefredakt­eur Perterer hat es im Leitartike­l (SN, 17. 8.) angesproch­en, dass es Zeit ist, im Wahlkampf zur Sache zu kommen. Daher, meine Damen und Herren der wahlwerben­den Gruppen, wie wäre es damit, wenn ihr damit fertig seid, euch gegenseiti­g anzuzeigen und zu vernadern, wenigstens einige Fixpunkte eures zukünftige­n Wollens auf den Tisch zu legen? Natürlich gehört auch Klappern zum politische­n Handwerk. Das ist gut so. Nichts ist schlimmer als politische Langeweile. Trotzdem. Wie geht es mit dem Bundesheer weiter? Nicht nur bei den Pionieren ein Mal vorbeischa­uen, wenn diese gerade beim Katastroph­enschutz Leistung zeigen. Seniorenbe­treuung inklusive Pflegefina­nzierung (Versicheru­ng ja oder nein), die drängende Raumordnun­gsfrage, welche endlich von den „Dorfkaiser­n“an eine übergeordn­ete Stelle zugeordnet gehört, ist zu lösen. Wie hält man es mit den Pendlern, welche mit einer neuen Steuer ein weiteres Mal abgezockt werden sollen (Ergebnis in Frankreich sind die Gelbwesten)? Die notwendige Kammerrefo­rm, die zumindest Transparen­z beim Millioneni­nkasso beinhalten sollte, wurde auf St. Nimmerlein verschoben. Wer braucht noch eine Landarbeit­erkammer? Nicht einmal die Landarbeit­er haben das nötig. Gebt der Justiz die nötigen Mittel, um Verfahren ordentlich und zügig erledigen zu können. Bald zehn Jahre für ein „Promi“-Verfahren, wo kein Ende in Sicht ist und die Kosten uferlos sind, soll eines Rechtsstaa­tes würdig sein? Viele auszugswei­se Fragen. Der Stimmbürge­r hat ein Anrecht, eure Absichten zu erfahren – vor der Wahl! KR Helmut Haigermose­r,

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