Kommt endlich zur Sache
Hin und wieder muss man sich aus dem Altenteil melden. Das tue ich hiermit. Chefredakteur Perterer hat es im Leitartikel (SN, 17. 8.) angesprochen, dass es Zeit ist, im Wahlkampf zur Sache zu kommen. Daher, meine Damen und Herren der wahlwerbenden Gruppen, wie wäre es damit, wenn ihr damit fertig seid, euch gegenseitig anzuzeigen und zu vernadern, wenigstens einige Fixpunkte eures zukünftigen Wollens auf den Tisch zu legen? Natürlich gehört auch Klappern zum politischen Handwerk. Das ist gut so. Nichts ist schlimmer als politische Langeweile. Trotzdem. Wie geht es mit dem Bundesheer weiter? Nicht nur bei den Pionieren ein Mal vorbeischauen, wenn diese gerade beim Katastrophenschutz Leistung zeigen. Seniorenbetreuung inklusive Pflegefinanzierung (Versicherung ja oder nein), die drängende Raumordnungsfrage, welche endlich von den „Dorfkaisern“an eine übergeordnete Stelle zugeordnet gehört, ist zu lösen. Wie hält man es mit den Pendlern, welche mit einer neuen Steuer ein weiteres Mal abgezockt werden sollen (Ergebnis in Frankreich sind die Gelbwesten)? Die notwendige Kammerreform, die zumindest Transparenz beim Millioneninkasso beinhalten sollte, wurde auf St. Nimmerlein verschoben. Wer braucht noch eine Landarbeiterkammer? Nicht einmal die Landarbeiter haben das nötig. Gebt der Justiz die nötigen Mittel, um Verfahren ordentlich und zügig erledigen zu können. Bald zehn Jahre für ein „Promi“-Verfahren, wo kein Ende in Sicht ist und die Kosten uferlos sind, soll eines Rechtsstaates würdig sein? Viele auszugsweise Fragen. Der Stimmbürger hat ein Anrecht, eure Absichten zu erfahren – vor der Wahl! KR Helmut Haigermoser,