Verbrechen nicht relativieren bitte
In den SN vom 24. 8. berichten Sie auf S. 11 von einer Jugendbande, welche in Wien Pensionistinnen überfallen hat. In dem Artikel schrieben Sie u. a. auch „Die Beute war vernachlässigbar; bei einem Überfall ging es um 17 Euro ...“Ich bin verwundert, dass eine angesehene Zeitung ein Verbrechen nach der Höhe der Beute beurteilt, so als ob es bei der Klassifikation eines Verbrechens darauf ankommt, wie viel dabei erbeutet wird. Sie sollten ein Verbrechen nicht relativieren oder verharmlosen, sondern als solches bezeichnen, was es ist, nämlich ein Verbrechen. Erwin Frischengruber