Grenze Die magische ist
30 Millionen Übernachtungen hat der Landeshauptmann im Vorjahr als Oberkante in den Raum gestellt. Genau diese Zahl dürfte heuer geknackt werden. „Hoffentlich“, meinen die Hoteliers.
Wohin geht die Reise? Diese Frage ist nicht nach dem nächsten Urlaub gerichtet, sondern eher in Sachen Tourismusstrategie des Landes Salzburg. Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) hatte im März 2018 gemeint, bei 30 Millionen Nächtigungen sehe er die „Oberkante“. Eben diese Grenze dürfte der Tourismus heuer knacken. Im Vorjahr wurden 29,5 Millionen Nächtigungen verzeichnet (zum Vergleich Tirol: 49,4 Millionen). Die Stadt Salzburg hat für das erste Halbjahr 2019 ein Plus von über drei Prozent vermeldet. Gernot Filipp, Chef der Landesstatistik, rechnet für heuer insgesamt „mit einer kleinen Steigerung und einem leichten Zuwachs“. Wobei das nicht per se negativ sei. „Es hängt immer davon ab, wo dieser Zuwachs stattfindet. In strukturschwächeren Regionen ist das ja positiv. Man muss das also differenzierter betrachten.“
Der Landeshauptmann weilt derzeit auf Urlaub im Ausland. Aus seinem Büro hieß es am Dienstag aber, die 30 Millionen Nächtigungen seien nach wie vor eine Richtschnur. „Der Gradmesser für den Tourismus ist die Akzeptanz in der Bevölkerung. Es leben viele ganz gut davon, aber wenn es zu viel wird, ist es eine Belastung. Es ist also ein schmaler Grat“, sagt Haslauers Sprecher. Noch mehr Betten wolle man aber nicht, Qualität statt Quantität sei die Devise. „Wir wollen die Wertschöpfung hochhalten. Das geht nur, indem man in die Qualität des Angebots investiert“, so der Sprecher. Dass die 30-Millionen-Marke geknackt werde, sei Fakt. „Wenn nicht heuer, dann nächstes Jahr.“
„Wir haben noch genug Platz für Gäste und viel Luft nach oben.“
„Hoffentlich wird sie geknackt“, meint Walter Veit zu dieser 30-Millionen-Grenze, die nach seinem Geschmack von der Politik etwas voreilig formuliert worden sei. Veit ist Vorsitzender der Hoteliervereinigung in Salzburg. „Wir haben durchaus noch genug Platz für Gäste. Da ist noch viel Luft nach oben“, sagt er. Die Ganzjahresauslastung der Hotellerie in der Stadt Salzburg komme jetzt erst bei 60 Prozent an. In Städten wie Paris sei die Auslastung über 90 Prozent. Und genau