Versuchter Mord an Türsteher: Haftstrafe für Täter auf 14 Jahre erhöht
Weil er im Oktober 2017 in einem Nachtlokal in der Stadt Salzburg einem Security-Mitarbeiter mit einem Messer zwei Mal in den Rücken gestochen hatte, war ein 44-jähriger Albaner im Herbst 2018 wegen Mordversuchs zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Der im erstinstanzlichen Salzburger Geschworenenprozess nicht geständige Albaner wurde zudem wegen versuchter absichtlicher Körperverletzung schuldig erkannt – er hatte auch einen Lokalgast mit seinem Klappmesser attackiert.
Der 44-Jährige – er saß in seiner Heimat bereits wegen eines 1997 verübten Mordes jahrelang im Gefängnis – hatte gegen das Ersturteil ebenso berufen wie die Staatsanwaltschaft. Kürzlich wies nun ein Dreirichtersenat des Oberlandesgerichts (OLG) Linz den Antrag des Albaners auf eine mildere Strafe ab. Vielmehr gab der Senat der Forderung des Anklägers nach einer strengeren Strafe statt und erhöhte das Ersturteil von 13 auf nun 14 Jahre. Die Begründung des Senats für die Erhöhung laut OLG-Sprecher Wolfgang Seyer: „Das Erstgericht hat die massive Vorstrafe und den raschen Rückfall des Angeklagten zu wenig gewichtet.“