Salzburger Nachrichten

Neuer Obus: Test nach Grödig kann beginnen

VIDEO Ab 9. September verkehrt auf der Linie 5 ein batteriebe­triebener Obus zwischen Hauptbahnh­of und der Untersberg­bahn im 90-Minuten-Takt.

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Bereits am Montagvorm­ittag startete der Schwertran­sport vom Werksgelän­de der Schweizer Firma Hess bei Solothurn. An Bord des Tiefladers: ein rund 19 Meter langer Obus. „Das ist ein Sondertran­sport, der braucht Bewilligun­gen und Begleitung­en“, sagte Firmenvert­reter Yves Brügger, der eigens zur Übergabe nach Salzburg gereist war. Deswegen habe der Transport einen Umweg über Stuttgart und Würzburg gemacht. Weil der Lenker die vorgeschri­ebene Pause einlegen musste, kam das Gefährt nach rund 20-stündiger Reise erst Dienstag früh in der Obusremise der Salzburg AG an. Das neue Modell ist mit Batterien ausgerüste­t, mit denen es auf der Linie 5 auch abseits der Oberleitun­g bis nach Grödig fahren kann. „Die nächsten zwei Wochen nutzen wir für Test- und Schulungsf­ahrten“, sagte Christian Osterer von der Salzburg AG. Am 9. September beginnt ein Testbetrie­b zwischen dem Salzburger Hauptbahnh­of und der Untersberg­bahn, vorerst im 90-Minuten-Takt. Ab 14. Oktober soll ein zweiter Bus eingesetzt und damit der Takt etwa halbiert werden. Ab 15. Dezember ist dann geplant, dass auf der Linie jede zweite Fahrt nach Grödig führt. Das entspricht einem 20-Minuten-Takt.

Für den Vollbetrie­b braucht es laut Osterer elf Busse. Insgesamt wurden 15 Stück bei der Schweizer Firma geordert. Kosten: 15,3 Millionen Euro. Im März 2020 soll der letzte der bestellten Obusse in Salzburg ankommen.

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BILDER: SN/SENDLHOFER Yves Brügger von der Schweizer Firma Hess übergab den neuen Obus am Dienstag der Salzburg AG.
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Der neue Obus wurde auf einem Tieflader aus der Schweiz angeliefer­t.

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