Salzburger Nachrichten

Holler läutet den Frühherbst ein

Der Sommer verabschie­det sich langsam, der Garten braucht schon jetzt Stärkung für den Winter.

- MEIN GARTEN Karl Ploberger

Der Hochsommer ist vorüber, in Salzburgs Gärten zieht der Frühherbst ein. Für Gartenprof­i Karl Ploberger sind dann folgende Arbeiten zu erledigen: Es wird Zeit für die Herbstrase­ndüngung. Der Rasen wird so widerstand­sfähiger und übersteht den Winter besser. Zudem sollten einige Pflanzen mit Patentkali versorgt werden, um für mehr Frostfesti­gkeit bei den Trieben der Clematis montana, des Judasbaums, von ausgepflan­zten Feigen oder auch der Marille zu sorgen.

Allmählich beginnt auch die herbstlich­e Kompostsai­son: Die kleine Erdfabrik liefert den Humus, der auf Baumscheib­en unter Hecken und auf Staudenbee­ten ausgestreu­t wird. Im Gemüsegart­en erst im Frühjahr verteilen.

Gartenfrag­en:

Kann man Holunder auch kräftig zurückschn­eiden und wann macht man das am besten? Ja, Holler lässt sich kräftig schneiden. Allerdings wird dann im Folgejahr die Blüte gering ausfallen. Die ist nämlich immer an den Trieben des Vorjahres zu finden. Wie giftig ist die Eibe nun wirklich? Habe gelesen, dass man früher Marmelade aus den Früchten gemacht hat. Eiben sind, genauso wie Liguster, Efeu oder viele andere Gehölze, giftig. Die roten Früchte sind die eigentlich­e Gefahr. Zwar ist, wie Sie richtig sagen, das Fruchtflei­sch völlig ungiftig, aber die Kerne sind giftig. Kann man die Früchte von Zierapfelb­äumen essen? Ja, die kann man verwenden. Sie sind – je nach Sorte – allerdings meist sehr sauer. Aber Kompott oder Mus lässt sich daraus perfekt machen. Oder man überlässt die Früchte den Vögeln für den Winter.

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BILD: SN/PLOBERGER In vielen heimischen Gärten blüht jetzt der Holunder in voller Pracht.
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