Bitte um umsichtige Herangehensweise
Zum Beitrag „Tempo 110 auf der Autobahn“(SN, 26. 8.). Liebe Frau Haubner, ich vermute, Sie sind AutoGenussfahrerin bei überschaubaren jährlich zurückgelegten Kilometern. Ich bin – leider – einer vom anderen Typus Autofahrer, ich fahre jährlich 80.000 bis 100.000 Kilometer, auch viele meiner Mitarbeiter schaffen es kaum unter 50.000. Beruflich!
Meine Ansicht ist zwangsläufig eine andere. Hauptverkehrsadern gehören dreispurig ausgebaut, zum Beispiel Salzburg–Wien, Salzburg–München.
Normale Autobahnen sind unvermeidliche Stau-Mitverursacher, die Erwartung, dass das Verkehrsaufkommen geringer wird, erinnert mich an die beliebte Sendung „Wünsch Dir was“. Und auf gut ausgebauten Autobahnen – Musterbeispiel BRD, ehemalige DDRLänder – sollte man, wenn schon nicht ganz ohne Tempolimit, zumindest 160 km/h fahren dürfen. Tempo 110 km/h würde gleichermaßen zur Verkehrsunsicherheit und auch nicht zur Umweltentlastung beitragen. Genauso wie der blödsinnige IGL-80er rund um Salzburg. Ich begrüße alle sinnvollen Maßnahmen, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen.
Zum Thema Umweltschutz noch ein paar Denksportaufgaben: Ich fahre einen schweren Audi A8 – welch ein Luxus –, durchschnittlicher Verbrauch 8,5 Liter/100 km, früher brauchte ein VW Käfer mit 50 PS 15 Liter!
Flugverkehr und Kerosin, Containerschiffe, mit denen wir den ganzen Müll von China heranschaffen und unsere Arbeitsplätze systematisch vernichten, Lithium-Gewinnung in Südamerika, bei der man der Bevölkerung, der Flora und Fauna das Wasser unverantwortlicherweise entzieht, Vernichtung der grünen Lunge im Amazonas und, und, und. Mag. Reinhard Moser 5020 Salzburg