Champions League bringt Klopp & Mané nach Salzburg
Österreichs Serienmeister trifft in der Champions League auf den Titelverteidiger, den guten Bekannten SSC Napoli und Belgiens Meister KRC Genk.
Beim erstmaligen Antreten in der Champions League bekommt es Red Bull Salzburg gleich mit dem Titelverteidiger zu tun: Das Los bescherte den Bullen den FC Liverpool. Beim Kultclub von der Merseyside hat der deutsche Startrainer Jürgen Klopp alten Glanz zurückgebracht. Einer seiner wichtigsten Spieler ist Sadio Mané. Der Senegalese spielte von 2012 bis 2014 in Salzburg. Ein Wiedersehen bringt auch der zweite Gegner SSC Napoli mit sich. Gegen die Italiener gab es im Vorjahr ein knappes Aus in der Europa League. Außerdem zu tun bekommt es Österreichs Meister mit KRC Genk aus Belgien.
Die FußballFestspiele in Salzburg können beginnen: Beim erstmaligen Antreten in der Champions League darf sich Österreichs Serienmeister gleich mit dem Titelverteidiger FC Liverpool messen. Außerdem bekamen die Bullen am Donnerstag den SSC Napoli und Genk als Gegner in der Gruppe E zugelost. Erstes Fazit von Trainer Jesse Marsch: „Ich denke, das ist eine geile Gruppe.“
Die Mannschaft und Trainer Jesse Marsch verfolgten die Auslosung im Trainingszentrum Taxham gemeinsam vor dem Bildschirm. Als das Duell der roten Bullen mit dem „Reds“aus der Stadt der Beatles feststand, war die Stimmung auf dem Höhepunkt: „An der Anfield Road zu spielen, das wird ein echtes Highlight“, sagte Kapitän Andreas Ulmer. Ebenso begeistert zeigte sich Marsch: „Vor 30 Jahren war Liverpool das erste Stadion, in dem ich Fußball in Europa erlebt habe.“Am zweiten Spieltag gibt es dieses Konfrontation, zuvor eröffnen die Bullen daheim gegen Genk.
Mit Liverpool-Trainer Jürgen Klopp schließt sich gewissermaßen ein Kreis. Denn einst inspirierte er als Jungtrainer in Mainz seinen damaligen Spieler Marco Rose, der bis zum Frühjahr die Bullen coachte. Die Liverpool-Stars Sadio Mané und Naby Keita haben auf dem Weg nach ganz oben auch Station in Salzburg gemacht. Vor allem Mané hat seine Verbindungen nie abreißen lassen und kommt regelmäßig zu Besuchen in die Mozartstadt.
Die Chance zur Revanche gibt es gegen den SSC Napoli. In der Europa League der Vorsaison machte die Truppe unter Trainerstar Carlo Ancelotti mit einem 3:0 im Achtelfinal-Hinspiel schon fast alles klar. Die Bullen zeigten aber vor eigenem Publikum beim 3:1, was drin gewesen wäre. Sich mit Ancelotti und Klopp zu messen, begeistert Jesse Marsch besonders: „Das sind zwei der größten Trainer der letzten zehn oder 20 Jahre.“
Belgiens Meister KRC Genk dürfte für die meisten Fans noch ein unbeschriebenes Blatt sein, nicht aber für Marsch: „Ich habe einige Spiele gesehen, sie sind aggressiv und gut im Ballbesitz.“Ähnlich wie bei Salzburg liegt der Fokus auf der Entwicklung großer Talente.
Schon am Donnerstagnachmittag waren alle 29.520 Dreierpakete für die Heimspiele in der Red Bull Arena weg. „Wir sind restlos ausverkauft“, sagte Geschäftsführer Stephan Reiter. Nicht mehr dabei ist bei den Salzburgern ein Duo: Gideon Mensah (zu Zulte Waregem) und Youba Diarra (zu St. Pauli) wurden verliehen.