Hütter nach Härteschlacht weiter
Europa League: Dem LASK und dem WAC winken heute Topgegner.
Tief durchatmen konnte Adi Hütter am Donnerstag. Der österreichische Trainer hat mit Eintracht Frankfurt die Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League geschafft. Im Play-off-Rückspiel siegte der Bundesligaclub gegen Racing Straßburg mit 3:0. Das Hinspiel hatten die Franzosen mit 1:0 gewonnen.
Vor ausverkauftem Haus mussten die Frankfurter eine Härteschlacht überstehen. Nach der Führung durch ein Eigentor von Stefan Mitrovic (26.) gingen die Nerven mit einigen Spielern durch. Ante Rebic (Frankfurt) und Dimitri Liénard (Straßburg) mussten mit Rot vom Platz, Adi Hütter sah auf der Bank die Gelbe Karte. Von den Rängen flogen Becher, in der Halbzeitpause kam es in den Kabinengängen zu Rangeleien. Erst mit den Treffern von Filip Kostic (60.) und Danny da Costa (67.) kehrte Ruhe ein.
Die Frankfurter, aber auch andere namhafte Gegner sind für Österreichs Europa-League-Vertreter LASK und den WAC in der Gruppenphase möglich. So zum Beispiel der fünffache UEFA-Cup- bzw- EuropaLeague-Gewinner FC Sevilla, Manchester United, Arsenal und die AS Roma winken als Kontrahenten in der am 19. September beginnenden Gruppenphase. Die Auslosung steigt am heutigen Freitag (13.00 Uhr/live Eurosport).
Während sich die beiden heimischen Vertreter im letzten der vier Lostöpfe wiederfinden, liegen genannte Großclubs allesamt im ersten – gemeinsam mit Lazio Rom, FC Porto, Dynamo Kiew, Sporting Lissabon, ZSKA Moskau, VfL Wolfsburg, Besiktas Istanbul und FC Basel. Für den LASK hätten Duelle mit den letzten drei besondere Brisanz. Wolfsburg ist der aktuelle Club von Trainer Oliver Glasner, der bis zum Sommer den Erfolgsfußball der Linzer prägte. Gegen Besiktas zog man in der Vorsaison in der EL-Quali den Kürzeren, gegen Basel setzten sich die Oberösterreicher erst vor gut zwei Wochen in der 3. Runde der Champions-League-Quali durch.
Angesichts der genannten Teams lässt sich aus Sicht des Vizemeisters auch das Champions-League-Aus gegen Brügge etwas leichter verdauen. „In dem Moment, wo du weißt, dass du zu solchen Stadien fliegst, ist es wieder ein megagrandioses Gefühl“, meinte LASK-Tormann Alexander Schlager. Im Rückspiel in Belgien hatten die Linzer am Mittwoch nach erbittertem Kampf mit 1:2 verloren, eine Woche zuvor daheim mit 0:1.
Neben Frankfurt setzten sich in der Qualifikation weitere Favoriten durch. Celtic Glasgow (2:0, 4:1 gegen AIK Solna), Eindhoven (3:0, 4:0 gegen Apollon), Espanyol (3:1, 2:2 gegen Luhansk), Feyenoord Rotterdam (3:0, 3:0 gegen Beersheva) stehen in der Gruppenphase.