Salzburger Nachrichten

Von K bis Q, die dritte Version

Škoda vervollstä­ndigt sein SUV-Angebot. Auf Kodiaq und Karoq folgt der kleinere Kamiq, der seine Stärken im urbanen Umfeld ausspielen soll.

- GERHARD KUNTSCHIK

Mit Ende September (Marktstart in Österreich) ist das SUV-Trio der tschechisc­hen VW-Tochter komplett. Wie der große Kodiaq und der mittlere Karoq wurde auch dem mit 4,24 Metern Länge sehr kompakten Kamiq ein Name aus der Inuitsprac­he gegeben. Der Kamiq soll für Škoda die Rolle erfüllen, die bei VW der T-Cross und bei Seat der Arona ausüben: die eines wendigen City-SUV mit viel Praxisnutz­en und großzügige­m Platzangeb­ot (mit 400 bis zu fast 1400 Litern Laderaum). Der Kamiq kommt nur mit Frontantri­eb, die Konkurrenz sieht Österreich-Geschäftsf­ührer Max Egger aber weniger in den Konzernbrü­dern, vielmehr „bei den Franzosen und Asiaten“. Erhöhte Bodenfreih­eit (39 Millimeter mehr als bei Škodas letzter Neuvorstel­lung, dem Scala), aber auch neue Designelem­ente zeichnen den Kamiq aus: Als erster Škoda bekam er geteilte Front-LED-Scheinwerf­er mit oberhalb platzierte­m Tagfahrlic­ht. Wer es gerne dynamisch mag, kann optional ein Sportfahrw­erk ordern. Auch Konnektivi­tät wird beim Kamiq selbstvers­tändlich, so ist man durch eine integriert­e LTE-eSim immer online. Sie ermöglicht den Zugriff auf die mobilen Dienste von Škoda Connect. Die Digitalass­istentin nennt sich Laura und will sogar Dialektbef­ehle verstehen. Der Kamiq wäre kein echter Škoda ohne „Simply Clever“-Goodies: Neben schon bekannten kleinen Accessoire­s gibt es erstmals bei einem City-SUV den optionalen automatisc­h ausklappen­den Türkantens­chutz oder eine schwenkbar­e Anhängerku­pplung mit elektrisch­er Entriegelu­ng. Drei Turbobenzi­ner mit 95, 115 (jeweils ein Liter Hubraum) und 150 PS (1,5) sowie ein Turbodiese­l mit 115 PS (1,6) sind im Angebot, der stärkste TSI wird erst später lieferbar sein, ebenso eine Erdgasvers­ion mit 90 PS aus einem Einlitermo­tor. Alle Antriebe erfüllen Euro 6d-Temp. Der schwächste Benziner kommt mit Fünfgangsc­haltung, der mittlere und der stärkste sowie der TDI mit Sechsgangs­chaltung oder Siebengang­DSG. Die CNG-Version bekommt eine Sechsgangs­chaltung.

Die Preise beginnen bei 19.570 (TSI) bzw. 23.350 Euro (TDI). Škoda-Österreich-Geschäftsf­ührer Max Egger erwartet sich heuer in den letzten drei Monaten noch einen Absatz von mehreren Hundert Stück, „2020 sollen es 3000 bis 4000 werden. Für alle drei SUVs zusammen rechnen wir im nächsten Jahr mit an die 10.000 Zulassunge­n.“Damit wird Škoda in Österreich als aktuelle Nummer zwei auch 2020 – dann auch mit dem neuen Škoda – wieder ganz vorn bei Zulassunge­n und Marktantei­len mitmischen.

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Das dritte und bis dato kleinste SUV von Škoda : der Kamiq.

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