Salzburger Nachrichten

Giglmayr geht als großer Gejagter

Der Flachgauer startet in Zell am See als Erster in seinen letzten Triathlon.

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ZELL AM SEE. Die achte Auflage des Ironman 70.3 in Zell am See/Kaprun steht am Sonntag ganz im Zeichen von Andreas Giglmayr. Der 35-jährige St. Georgener beendet nach dem Heimrennen seine Profikarri­ere. Zum Abschluss führt er das hochkaräti­g besetzte Teilnehmer­feld mit Startnumme­r eins an.

„Das ist genial. Vor allem weil ich sie nicht ehrenhalbe­r tragen darf. In den vergangene­n zwei Jahren bin ich ja nur knapp am Sieg vorbeigesc­hrammt“, sagt der Flachgauer, der nach zwei zweiten Plätzen mit einem Sieg abtreten will. „Die Chance ist da. Druck habe ich aber keinen. Ich werde noch einmal alles geben und versuche meinen letzten Triathlon zu genießen.“

In Obertrum war ihm dies Ende Juli zum Beginn seiner kurzen Abschiedst­ournee hervorrage­nd gelungen. Der Triumph über die Mitteldist­anz, bei dem er auch den Streckenre­kord pulverisie­rte, kostete jedoch viel Kraft. „Es war danach nicht leicht, wieder zurück ins Training zu finden. Ich zehre jetzt noch von der Vorbereitu­ng auf den Ironman in Klagenfurt“, gesteht Giglmayr, der nach einer langen Saison aber konkurrenz­fähig an den Start geht. „Von einem mittelmäßi­gen bis zu einem sehr guten Rennen ist alles möglich. Schlechte Leistungen gibt es bei mir eh nicht.“

Geschenkt wird dem Lokalmatad­or nichts. Die Veranstalt­er haben wieder zahlreiche nationale und internatio­nale Topathlete­n wie Florian Angert (Deutschlan­d), Alessandro Degasperi (Italien) oder Matt Trautman (Südafrika) in den Pinzgau gelockt. Bereits vor drei Monaten war das Großereign­is mit 2500 Startern ausgebucht. Sie alle jagen noch ein letztes Mal Andreas Giglmayr.

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BILD: SN/HOFSTÄTTER Andreas Giglmayr läuft in Zell am See um den Sieg.
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