Für Kramer war 1:1 zu wenig
Zum Start in die Youth League musste sich Red Bull Salzburg gegen Genk mit einem Remis begnügen. Die Belgier kamen kurz vor Schluss per Elfmeter zum Ausgleich.
GRÖDIG. Mit einem 1:1 (1:0) gegen KRC Genk startete die U19 von Red Bull Salzburg in die Youth League. Das Remis vor 750 Zuschauern in Grödig war ein gerechtes Resultat in einem Duell auf Augenhöhe. Salzburg-Trainer Frank Kramer trauerte dennoch einem möglichen Sieg nach: „Es fühlt sich nicht wie ein gewonnener Punkt an. Wir haben es verabsäumt, den Gegner zu ,killen‘. Gemessen an der Anzahl der klaren Torsituationen hätten wir das für uns entscheiden müssen.“
Blitzschnell im Umschaltspiel, aggressiv im Pressing, stark am Ball – die Begegnung mit dem KRC Genk war für die Jungbullen wie ein Blick in den Spiegel. Salzburg-Torhüter Daniel Antosch war schon in den Anfangsminuten zwei Mal gefordert. Vor allem Linksaußen Bryan Limbombe war von den Gastgebern kaum zu halten.
Wenn die Salzburger in Ballbesitz kamen, suchten sie sofort Karim Adeyemi. Der DFB-U19-Nationalspieler war es dann auch, der mit seiner Klasse das erlösende 1:0 erzielte. Nach einer geschickten Drehung im Strafraum überwand er mit einem abgefälschten Schuss den Genk-Torhüter (32.). Sechs Minuten später zog auf der Gegenseite Limbombe aus gut 20 Metern ab, traf aber nur die Latte.
Nach der Pause schafften es die Salzburger viel besser, den Gegner vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Die Partie verflachte immer mehr. Nach einem Abwehrschnitzer vergab der eingewechselte Antonin Svoboda den Sitzer zur Vorentscheidung (74.). Das sollte sich kurz danach rächen. Es war nur ein kleiner Schubser von David Affengruber im Luftkampf, doch der finnische Schiedsrichter zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Siebe Vandermeulen verwertete ganz souverän zum 1:1 (80.).
Im Parallelspiel der Gruppe E trennten sich Napoli und Liverpool ebenfalls mit 1:1 (1:0).