Salzburger Nachrichten

Neue Caritas-Zentrale in Salzburg Jahrhunder­tprojekt vollendet

-

Zwei Jahre lang wurde gebaut, nun ist sie fertig: die neue Caritas-Zentrale in der Salzburger Friedensst­raße. Das Haus ist modern, energieeff­izient und barrierefr­ei. Es bietet für die nächsten Jahrzehnte die passende Infrastruk­tur, um alle Aufgaben der Caritas bündeln und bewältigen zu können. Die gesellscha­ftlichen und sozialen Herausford­erungen nehmen zu. In Salzburg sind 17.000 Menschen von Armut betroffen, 1.500 Menschen von Wohnungsno­t. „Umso wichtiger ist es, dass wir als Caritas unsere Aufgaben und Initiative­n weiterhin gut umsetzen können. Alle unsere Bereiche arbeiten nun in der Friedensst­raße, dadurch steigen Zusammenar­beit, Zusammenha­lt und Effizienz unserer Organisati­on und wir sind für die Zukunft gerüstet. Ein Jahrhunder­tprojekt zum hundertste­n Geburtstag der Caritas Salzburg“, freut sich Mag. Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg.

Modern und energieeff­izient Das neue Gebäude ist nach modernsten Standards gebaut: Barrierefr­eiheit, Energieeff­izienz mit einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe, einer Photovolta­ikanlage am Dach und einer modernen Haussteuer­ung sowie ein offenes Raumkonzep­t lösen die bisherigen Arbeitsplä­tze in der alten Zentrale am Universitä­tsplatz ab. Die neue Zentrale umfasst eine Netto-Nutzfläche von 2.383 m2, die auf fünf Stockwerke­n Raum für 100 Arbeitsplä­tze, einen neuen carla-Secondhand­laden sowie eine Sozialbera­tung bietet. Gleichzeit­ig mit der neuen Caritas-Zentrale wurde von der katholisch­en Pfarrgemei­nde Herrnau ein eigenes zweites Gebäude errichtet, in dem der neue zweigruppi­ge Pfarrkinde­rgarten für insgesamt ca. 50 Kinder sowie zehn geförderte Mietwohnun­gen untergebra­cht sind.

Projektman­agement „Die Heimat Österreich ist sehr stolz darauf, hier an diesem besonderen Platz für unseren größten Gesellscha­fter, die Caritas Salzburg, dieses Büro- und Geschäftsg­ebäude errichtet zu haben“, sagt Direktor Ing. Stephan Gröger, Geschäftsf­ührer der Heimat Österreich, die vor allem in das Projektman­agement eingebunde­n war. „Wir konnten hier unsere langjährig­e Erfahrung und unser technische­s Know-how einbringen und somit wesentlich zum Erfolg dieses Projektes beitragen.“Ende 2014 wurde der Bau der neuen Zentrale beschlosse­n, Projektsta­rt war im Frühjahr des Jahres 2015. Die Ausschreib­ung konnte das Vorarlberg­er Architektu­rbüro Kaufmann für sich entscheide­n. Generalunt­ernehmer und ausführend­e Firmen waren die Strabag (Bau), Elektro Ebner (Elektro) sowie Wieser & Scherer (Installate­ur).

Finanzieru­ng Die Baukosten betrugen rund sechs Millionen Euro. Durch den Verkauf der alten Zentrale am Universitä­tsplatz konnte der größte Teil der Kosten für die neue Caritas-Zentrale abgedeckt werden. Die restlichen Kosten teilten sich die Erzdiözese Salzburg sowie Land und Stadt Salzburg. Es wurden keinerlei Spendengel­der für den Neubau verwendet.

 ?? BILDER: SN/CARITAS (3) ?? Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg, freut sich über die gelungene Umsetzung des Jahrhunder­tprojektes.
BILDER: SN/CARITAS (3) Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg, freut sich über die gelungene Umsetzung des Jahrhunder­tprojektes.

Newspapers in German

Newspapers from Austria