Unmögliches wurde Realität
Der 17-jährige Karim Adeyemi wird von Red Bull Salzburg nicht an den FC Barcelona freigegeben. Zumindest nicht in naher Zukunft. Die Bullen wollen ihr Toptalent weiter entwickeln, sind auch auf die vielen Millionen Euro, die die Spanier dem Serienmeister geboten haben, nicht angewiesen. Dass es sich ein österreichischer Fußballclub einmal erlauben oder, überhaupt noch drastischer formuliert, es überhaupt wagen kann, einem der größten Clubs der Welt bezüglich eines Spielertransfers eine Absage zu erteilen, das, könnte man meinen, grenzt fast an Majestätsbeleidigung. Ist es aber nicht mehr.
Red Bull Salzburg hat sich durch hervorragende Leistungen auf dem Spielfeld und eine sensationelle Transferpolitik in den vergangenen Jahren einen hohen Stellenwert auf der großen Bühne erarbeitet. Die Bullen gehören zum erweiterten elitären Kreis der europäischen Topclubs. Was in der Fußballgeschichte bisher unmöglich schien, ist Realität geworden. Salzburg kann dem FC Barcelona vorerst am Verhandlungstisch die Stirn bieten. Die Bullen haben es geschafft, dass sie ein Millionenangebot für einen Jungstar dankend ablehnen können, ohne negative Folgen befürchten zu müssen. Vor gar nicht allzu langer Zeit wäre es für Salzburg eine Ehre gewesen, mit dem MessiClub überhaupt in Verhandlungen treten zu können. Jetzt plant der Meister, ein Toptalent zum Star zu formen. Um vielleicht Barcelona bald auch auf dem Rasen zu fordern. Auszuschließen ist auch dieses Szenario nicht.