134 Saisontreffer: Der Gipfel der Tormaschinen
Vom Gegner WAC ist Geburtstagskind Jesse Marsch fast so begeistert wie vom eigenen Team: „Ich bin ein Fan dieser Mannschaft.“
Seit 17 Ligaspielen hat Red Bull Salzburg nicht mehr verloren. Die letzte Niederlage gab es vor sieben Monaten gegen den WAC. Die Wolfsberger sind ihrerseits seit zehn Spielen in der Meisterschaft unbesiegt. Verloren haben sie zuletzt am 10. August beim 2:5 gegen Red Bull Salzburg. Es ist also ein echtes Spitzenspiel, das morgen, Sonntag (17 Uhr), in der LavanttalArena steigt.
„Ich bin ein Fan dieser Mannschaft“, sagt Salzburg-Trainer Jesse Marsch, der am Freitag seinen 46. Geburtstag feierte. Ihm gefällt die attraktive Spielweise der Kärntner. Sein Gegenüber Gerhard Struber hat beim WAC mit großem Erfolg die Red-Bull-DNA implementiert. Vor den Absolventen der Lieferinger Akademie Anderson Niangbo und Alexander Schmidt sowie dem Ex-Salzburger Romano Schmid warnt Salzburgs Mittelfeldspieler Dominik Szoboszlai: „Ich kenne sie gut aus meiner Zeit beim FC Liefering. Auf sie müssen wir aufpassen. Das sind richtig gute Fußballer, die Schnelligkeit und Torgefahr auszeichnen.“
Torgefahr ist überhaupt das Motto dieser Partie. Allein 87 Treffer
haben Salzburg und der WAC zusammengerechnet in dieser Meisterschaftssaison schon erzielt, stolze 134 (79 für die Bullen, 54 für die Wolfsberger) sind es in allen je 20 Bewerbsspielen.
Außerdem kommt es zum Gipfeltreffen der besten drei Torjäger der Liga. Je zwölf Tore haben die Scharfschützen Erling Haaland, Patson Daka und Shon Weissman in den ersten 13 Runden schon erzielt. „Da kann es schon passieren, dass wir ein Offensivfeuerwerk erleben“, glaubt auch Jesse Marsch.
Gerhard Struber erwartet nach der Europacupwoche „einen „totalen Abnützungskampf“. Trotz des Glaubens an die eigene Stärke zeigt er Respekt, vor allem vor Erling Haaland: „Ein Spieler, der über den Dingen steht.“