Millionenprojekt: Der Neubau der Lanserhofsiedlung startet
Vor fast 50 Jahren wurde die Lanserhofsiedlung an der Moosstraße errichtet und an die Salzburger Landeskliniken (SALK) als Generalmieter vergeben. Die SALK hat hier 353 Dienstwohnungen für ihre Mitarbeiter. Es sind Starterwohnungen für das Personal mit Mieten unter zehn Euro je Quadratmeter.
„Für uns ist das ein wichtiges Instrument zur Rekrutierung von Pflegekräften, jungen Medizinern oder medizinisch-technischen Assistenten. Die jetzigen Wohnungen sind in den 1970erJahren entstanden und nicht mehr Stand der Technik, weder schall- noch wärmetechnisch“, sagt Wolfgang Fürweger, Sprecher der Landeskliniken.
Die Siedlung soll daher in vier Etappen von der Gswb geschleift sowie nachverdichtet werden. Die bestehenden 353 Wohnungen der SALK würden wiedererrichtet und rund 180 neue geförderte Mietwohnungen hinzukommen, erklärt Christian Lechner, technischer Leiter der Gswb.
Am Mittwochabend wurden Anrainern die Pläne bei einer Infoveranstaltung präsentiert. Insgesamt ist die Erneuerung der Siedlung bis zum Jahr 2028 geplant. Der erste Schritt erfolgt kommendes Jahr ab Juni mit 30 neuen Wohnungen. Danach beginnen der Abbruch der Häuser im nördlichen Bereich des Areals sowie die Neuerrichtung von weiteren 180 Wohnungen ab September 2021. Bauabschnitt drei und vier sollen 2023 und 2026 folgen.
Während der Bauphasen müssten keine Mieter absiedeln, sagt Christian Lechner. „Wir starten nächstes Jahr mit 30 neuen Wohnungen. Dann können wir schon erste Umsiedelungen vornehmen. Und wir gehen dann sukzessive von Baukörper zu Baukörper.“Was die Höhe der Gebäude betrifft, so sollen die Wohnblöcke zwischen vier und fünf Geschoße aufweisen.
Die Fragen der Anrainer drehten sich Mittwochabend vor allem um die Verkehrssituation. Die Gswb wird zwei Tiefgaragen mit 150 und 180 Stellplätzen errichten. Die Zufahrt erfolgt über die Moosstraße. Von den derzeit rund 100 Parkplätzen an der Oberfläche bleiben rund 15 bis 20 übrig.
„Die Bedenken der Anrainer in Bezug auf die Parkplatzsituation nehmen wir sehr ernst. Wir werden im Zuge der Bauphasen auch ein Bürgerbüro samt Hotline einrichten“, sagt Lechner.
Kommende Woche ist das Projekt (Architekt Stephan Mitterhofer – atelier querlaengs mit Sitz in Hallein) Thema im Gestaltungsbeirat.