Meilinger entwickelte Ski selbst
Die Buckelpisten-Artistin aus Mühlbach am Hochkönig reist im Winter ein Mal um die ganze Welt und setzt dabei auf maßgeschneidertes Material.
MÜHLBACH. Ein kurzer Sommer liegt hinter Buckelpisten-Skifahrerin Melanie Meilinger. „Heuer konnten wir bis Juli auf dem Kitzsteinhorn Ski fahren“, sagt sie. „In der neuen Saison haben wir dafür noch bis vor wenigen Tagen mit dem Depotschnee auskommen müssen.“
Am heutigen Freitag reist die 29-jährige Mühlbacherin voller Vorfreude zu den ersten Rennen nach Schweden und Finnland: „Ich bin schon gespannt, wie sich die intensive Trainingsarbeit an den Sprüngen auswirkt. In jedem Fall möchte ich meine besten Weltcupergebnisse übertreffen.“
Zuversichtlich machen die
Olympiateilnehmerin von Pyeongchang 2018 außerdem ihre neuen Ski: „Ich habe mit Atomic zusammen den für mich perfekten Buckelpisten-Ski entwickeln können. Das ist ein echter Meilenstein.“Sollte der Salzburger Produzent intensiver ins Freestyle-Segment einsteigen wollen, könnte Meilingers Pionierarbeit noch wertvolle Früchte tragen – immerhin steigen WM 2021 und Olympia 2022 im milliardenträchtigen Zukunftsmarkt China.
Peking steht gleich nach Skandinavien im Dezember auch noch auf dem Reiseplan der Salzburgerin. Und danach? „Von Jänner bis März geht es noch in die USA, nach Kanada, Japan, Kasachstan, Russland und nochmals Schweden.“Das Miniteam mit Meilinger und ihrem slowenischen Trainer Ales Span erhält auf dieser Tour zeitweise Gesellschaft durch eine zweite Österreicherin, Gina Pfeiffer aus Vorarlberg.
30.000 Euro kostet die Saison. Neben treuen Partnern wie dem Landesskiverband tragen Kunden der Fitness-App „BradFit“zur Finanzierung bei: Dort können Interessierte auch Meilingers Trainingspläne abrufen.
„Der neue Ski ist ein echter Meilenstein.“
Melanie Meilinger, Freestylerin