Internet über den Wolken
Beim Surfen vergehen auch lange Strecken wie im Flug – Fluggesellschaften bieten schon längst Internet während des Fluges an. Und liegen damit im Trend, zeigt eine jährliche Umfrage des Reiseportals www.checkfelix.com: Für sechs Prozent aller Befragten ist WiFi an Bord bei der Buchung ausschlaggebend, Tendenz steigend. WiFi gibt’s sogar gratis: Die norwegische Billigairline Norwegian bietet unlimitierten Gratisinternetempfang über den Wolken. Sofern der Flieger WLAN hat, das erfahren Passagiere spätestens beim OnlineCheck-in. Auch bei Emirates sind an Bord 20 MB Datenvolumen zwei Stunden nach der ersten Anmeldung frei verfügbar. Wer mehr will, muss nachkaufen. Bei Air France/KLM berechtigt der „Message“Pass zum Gratisversand von Nachrichten. Wie beim Flug selbst stehen auch bei Internetpaketen meist drei zur Auswahl: kleine Pakete mit wenig Datenmenge fürs Messaging, mittlere für eine kleine Portion Surfen und teurere Premiumpakete, die sogar das Streamen von Filmen erlauben. Durchschnittlich ist die Internetverbindung auf langen Flügen teurer. Checkfelix rät generell, den Datenverbrauch zu minimieren und Acht zu geben: Kaum eingeloggt ins Flugzeug-WiFi sorgen im Hintergrund aktualisierende Apps und empfangene Nachrichten per Mail und Co. dafür, dass das Datenvolumen schnell wieder aufgebraucht ist. Bei kleinen Paketen kann das Volumen innerhalb weniger Augenblicke verbraucht sein. Daher am besten Dienste und Hintergrund-Aktualisierungen deaktivieren, die nicht benötigt werden. Ein Beispiel: Ein Instagram-Post verbraucht 1,5–5 MB, ein YouTubeVideo 2–8 MB pro Minute, das Abrufen von Mails (ohne externe Inhalte und Bilder knapp 50 KB) und das Versenden einer Textnachricht (10 KB) sind sparsamer. Immer mehr Fluglinien erneuern jedenfalls ihre Flotten und statten sie mit WiFi-Equipment aus. Gänzlich in die Röhre schauen Surfer etwa bei Wizzair und RyanairTochter Lauda: Hier wird gänzlich auf WLAN verzichtet. Welche Airline wie mit WiFi ausgestattet ist, sagt die Website.