Sehenden Auges ins Vergnügen
Gesunde Augen im Berufsalltag. Bildschirmarbeit, trockene (Büro-)Luft, Wind und die Erkältungszeit: Tipps, wie man den herbstlich-winterlichen Arbeitstag im Sinne gesunder Augen meistern kann.
„Blue eyes, Baby’s got blue eyes“, singt Elton John in seinem Lied namens (wie sollte es anders sein) „Blue Eyes“. Und diese sind aktuell wieder etwas mehr gefordert, denn: Der Herbst ist im Gange, und die Belastung für die Augen ist wieder gestiegen. Das gilt vor allem auch für die Arbeit im Büro. Daher haben die Salzburger Augenoptiker und Optometristen ein paar Tipps parat, wie man ohne „Augenstress“durch die kühle Jahreszeit kommt.
Es grüßt der Bildschirm
Geht es Richtung Dezember, wird es in vielen Büros noch einmal etwas stressiger: Das bedeutet gleichzeitig auch mehr Stress für die Augen. Stundenlanges Starren auf die Computerbildschirme sorgt für Beschwerden wie Kopfweh, Augenrötungen und -trockenheit. Immerhin klagen 83 Prozent der Bildschirmarbeiter über solche Probleme. Was hilft? Regelmäßige Pausen, in denen der Blick vom PC abgewandt wird. Das heißt auch: Pausen, ohne sich die Zeit mit dem Smartphone zu vertreiben! Fünf bis zehn Minuten pro Stunde sollten drinnen sein.
Um der Augenentspannung auf die Sprünge zu helfen, gibt es gezielte Übungen. Diese sollten ebenfalls täglich Anwendung finden. Ein Beispiel: Mehrmals abwechselnd in die Nähe und in die Ferne schauen. So werden die Augenmuskeln fit gehalten. Mit festem Blinzeln wird außerdem der Tränenfluss angeregt.
Und wenn nötig, sollte man sich eine spezielle Brille zulegen: „Bildschirmbrillen sorgen unter anderem durch Blendschutz und Blaulichtfilter dafür, dass die Anstrengungen für die Augen verringert werden“, sagt Markus Plörer, Landesinnungsmeister der Salzburger Augenoptiker/Optometristen.
Auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause
Es scheint, im Herbst hat man es nicht leicht, wenn man sich auf dem Weg zur, beziehungsweise von der Arbeit retour nach Hause befindet: „Einerseits blendet die tief stehende Sonne, andererseits sorgt das feuchte Wetter für reflektierende Fahrbahnen. Die rascher einfallende Dunkelheit ist ein weiteres Problem, da mitunter dann erst Fehlsichtigkeiten auftreten oder sich stärker auswirken – Stichwort Nachtblindheit“, meint Plörer. Ist man hingegen zu Fuß unterwegs, kann es nicht nur kältebedingt ungemütlich werden: „Augen sind sehr widerstandsfähig, aber der trockene Wind, der uns im Herbst immer öfter entgegenschlägt, macht sie anfällig für Trockenheit“, so der Innungsmeister. Trockene Augen werden zudem durch verschiedene Ursachen begünstigt, wie zum Beispiel durch verklebte Lidränder, eine zu geringe Tränenmenge oder eine schlechte Tränenfilmqualität. Was hilft? „Je nachdem, welche die Ursachen für die Trockenheit sind, gibt es verschiedene Arten von Nachbenetzungstropfen, die helfen können.“
Was gilt es im Herbst/Winter im Sinne der Augengesundheit noch zu beachten? Stichwort: Erkältungszeit. „Den meisten Menschen ist gar nicht klar, welch wichtige Rolle die Augen in der Erkältungszeit spielen“, sagt Plörer: „Sind Sie verkühlt, vermeiden Sie, sich in der Nähe der Augen zu berühren, Bakterien und Viren geraten sonst schnell in den Körper.“Oftmaliges Händewaschen und das Desinfizieren von Türklinken, Arbeitsgeräten und Handys gehören zu den Tipps, die zudem ganz oben stehen.